NAKO Untersuchung

MRT-Untersuchung

An fünf der 18 Studienzentren besteht für eine ausgewählte Gruppe an Studienteilnehmenden die Möglichkeit, an einer MRT-Untersuchung (Magnetresonanztomografie) teilzunehmen.

Zu den MRT-Standorten zählen:

In der Basisuntersuchung (Baseline) haben über 30.000 und in der Zweituntersuchung über 19.000 NAKO Teilnehmende eine MRT-Untersuchung erhalten. In der Drittuntersuchung können nun über 11.000 Teilnehmende erneut in die MRT-Zusatzuntersuchung eingeschlossen werden.

Die MRT-Untersuchung innerhalb der NAKO Gesundheitsstudie wird ausschließlich zu Forschungszwecken durchgeführt und ersetzt keine Vorsorgeuntersuchung oder klinische Diagnostik.

Die entstandenen Bilder werden in pseudonymisierter Form in Datenbanken gespeichert und von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die Identifizierung von Risikofaktoren und Vorstufen von Erkrankungen verwendet.

Die MRT-Untersuchung dauert inklusive Aufklärungsgespräch ca. 1,5 Stunden. Eine Teilnahme an den MRT-Untersuchungen ist nach heutigem Wissensstand für den Menschen ohne Nebenwirkungen. Es wird kein Kontrastmittel verwendet.

Jedoch kann das Magnetfeld die Funktion bestimmter Geräte beeinträchtigen, wie z.B. Herzschrittmacher, Defibrillatoren, neurale Stimulatoren, Cochlea-Implantate, Venenportsysteme oder Insulin-/Medikamentenpumpen. Metallische Gegenstände im Körper können sich zudem erhitzen oder bewegen, was zu Verbrennungen oder Verletzungen führen kann.

Daher ist eine MRT-Untersuchung bei Personen mit bestimmten metallischen Fremdkörpern (z.B. künstliche Herzklappen, Stents, Metallsplitter) oder Implantaten, großflächigen Tätowierungen, nicht-entfernbarem metallischem Körperschmuck und speziellen Intrauterinpessaren nicht möglich. Falls ein Prothesenpass vorliegt, sollte dieser dem Studienzentrum vorab vorgelegt werden, damit überprüft werden kann, ob eine Teilnahme an der MRT-Untersuchung dennoch möglich ist.

Bei Fragen stehen die MRT-Studienzentren Augsburg, Berlin, Essen, Mannheim und Neubrandenburg gerne zur Verfügung.

Ergebnisse der MRT-Untersuchung

 

Die NAKO MRT-Untersuchung ist nicht für eine Diagnosestellung geeignet. Das wissenschaftlich ausgerichtete Untersuchungsprogramm ist für jeden Teilnehmenden identisch. Es dient nicht der Abklärung von Symptomen, der Diagnose bestimmter Krankheiten oder Verlaufsbeobachtung bekannter Erkrankungen. Dennoch werden die MRT-Bilder von radiologisch-ärztlichem Fachpersonal auf relevante Befunde überprüft.

Nur, falls es Hinweise auf mögliche, abklärungsbedürftige Erkrankungen gibt, werden diese mitgeteilt. Weitere Ergebnisse werden nicht mitgeteilt, um unnötige Sorgen oder Ängste zu vermeiden. Auf Grund der für die Studie ausgerichteten MRT-Aufnahmen besteht das Risiko, dass entweder Zufallsergebnisse ohne Krankheitswert mitgeteilt werden (falsch positive Ergebnisse) oder relevante Befunde übersehen werden (falsch negative Ergebnisse).

Die Liste der Zufallsergebnisse und die Information, ob sie mitgeteilt werden oder nicht, finden Sie hier:
Liste der Zufallsergebnisse MRT (PDF)

Eine Aushändigung der Bilddaten auf DVD ist nicht vorgesehen. Sollte dennoch der ausdrückliche Wunsch geäußert werden, um mit behandelnden Ärztinnen und Ärzten darüber zu sprechen, kann diesem entsprochen werden. Hier muss unbedingt darauf verwiesen werden, dass es sich um forschungsveranlasste Aufnahmen handelt, die nicht die umfassende Qualität einer klinisch-diagnostischen Untersuchung haben und eine eventuell notwendige Diagnostik nicht ersetzen können.

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