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Medientipp: Hörbeitrag „Das Wissen“: Wer arm ist, stirbt früher – Wege aus dem ungleichen Gesundheitsrisiko

Prof. Dr. Nico Dragano, Leiter vom Institut für Medizinische Soziologie UKD und NAKO-Wissenschaftler im Podcast „Das Wissen“. Quelle: SWR Kultur

Nicht alle Menschen können sich gesunde Ernährung oder sportliche Aktivitäten leisten. Armut führt häufig zu ungesundem Verhalten – bedingt durch fehlendes Wissen, finanziellen Druck und chronischen Stress. Von Prävention profitieren dagegen meist diejenigen mit höherem Einkommen. Entscheidend ist daher, Wege zu finden, um die gesundheitliche Ungleichheit zu verringern.

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„Sie sehen eigentlich immer, dass Menschen, die sozial benachteiligt sind, die wenig Geld haben, die bildungsbenachteiligt sind oder aufgrund anderer Merkmale diskriminiert sind, denen geht es gesundheitlich schlechter. Und zwar handfest. Das sind Dinge, die sie bis hin zu den Todesfällen nachzeichnen können.“

„Also, es ist keine monokausale Geschichte. Arm, dann kommt der Risikofaktor und dann passiert das. Sondern die Sachen beeinflussen sich gegenseitig. Das geht bis hin zum Verhalten. Ja, Leute, die gestresst sind, verhalten sich anders. Die haben nicht die Muße, bestimmte Dinge zu tun – und das wiederum, wenn viele Menschen dann in solchen schwierigen Bedingungen aufeinander an einem Ort sind, dann wird da eben kein Sportverein gegründet oder ähnliches. Sodass es immer wieder Rückkopplungsschleifen zwischen Umwelt und dem Verhalten der Menschen gibt.“

Prof. Nico Dragano

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