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Soziale und berufliche Einflüsse, Migration

ProjektZiele

Die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird nicht zuletzt durch sozioökonomische Faktoren beeinflusst, wie Ausbildung, Stellung im Erwerbsleben, Durchschnittseinkommen pro Kopf, Arbeitslosigkeit, Migrationshintergrund und beruflichen Risiken. Auch die Betrachtung der Gesundheit nach Geschlecht zeigt klare Differenzen. Die Unterschiede zwischen sozialen Gruppen sind zum Teil stark ausgeprägt und betreffen nahezu alle wichtigen Erkrankungen und gesundheitsbedingten Risikofaktoren.

Aufgaben:

  • Unterstützung der Aufbereitung von Rohdaten der Messung soziodemographischer und sozioökonomischer für die wissenschaftliche Datenanalyse, Qualitätssicherung
  • Bildung von relevanten abgeleiteten Variablen zur Bestimmung relevanter Merkmale (Beispielsweise Bildungsjahre oder Berufskodierung sowie Migrationsstatus); Orientierung an zentralen Referenzstudien
  • Unterstützung bei der Weiterentwicklung von Methoden und Erhebungsinstrumenten in den Folgeuntersuchungen der NAKO-Teilnehmenden
  • Unterstützung durch Expertenwissen bei themenspezifischen Rückfragen durch externe Kooperationspartner
  • Vergleichende Untersuchungen zur medizinischen Versorgung in verschiedenen Migrantengruppen
  • Analysen zur Schätzung des Effekts des Migrationsstatus oder der sozialen Schicht auf Inzidenz. Überlebenszeit und Mortalität von verschiedenen chronischen und übertragbaren Erkrankungen

Erste Ergebnisse

  • Kognitive Leistungsfähigkeit: Diese war bei Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit geringem Einkommen, Arbeitslosigkeit oder Alleinlebenden deutlich vermindert. Die Kombination dieser Faktoren verstärkte den Effekt.
  • Versorgungszugang bei Personen mit und ohne Migrationshintergrund: Die Ergebnisse zeigen, dass es für spezifische Gruppen mit Migrationshintergrund Barrieren in der Inanspruchnahme von psychologischen Maßnahmen gibt. Diese müssen in der Versorgung adressiert werden.

Publikationen

  • Rodriguez FS, Röhr S, Dragano N, et al. Low income, being without employment, and living alone: how they are associated with cognitive functioning—Results from the German national cohort (NAKO). Aging, Neuropsychology, and Cognition. 2024:1-6. http://doi.org/10.1080/13825585.2024.2438825
  • Kleineidam, L., Stark, M., Riedel-Heller, S. et al. (2023). The assessment of cognitive function in the German National Cohort (NAKO) – Associations of demographics and psychiatric symptoms with cognitive test performance. The world journal of biological psychiatry : the official journal of the World Federation of Societies of Biological Psychiatry, 24(10), 909–923. https://doi.org/10.1080/15622975.2021.2011408
  • Wiessner, C., Licaj, S., Klein, J, et al. (2024). Health Service Use Among Migrants in the German National Cohort-The Role of Birth Region and Language Skills. International journal of public health, 69, 1606377. https://doi.org/10.3389/ijph.2024.1606377

Sprecherinnen und Sprecher

Prof Dr. Nico Dragano
Prof. Dr. Heiko Becher
Prof. Dr. Börge Schmidt (Stellv. Sprecher)