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NAKO Studien­zentrum Hamburg

Willkommen

Herzlich willkommen im NAKO Studienzentrum Hamburg!

Das NAKO Studienzentrum Hamburg ist eins von 18 bundesweiten Studienzentren der NAKO Gesundheitsstudie und wird vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) betrieben.

Die NAKO Gesundheitsstudie wird aus öffentlichen Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Bundesländer und der Helmholtz-Gemeinschaft finanziert. Darüber hinaus unterstützt das UKE die NAKO Gesundheitsstudie mit einem Eigenbeitrag.

Mit der erfolgreichen Durchführung der Erstuntersuchung ab 2014 wurde der Grundstein für die bislang größte Langzeit-Bevölkerungsstudie in Deutschland gelegt. Unser Ziel ist es, mit modernen Untersuchungsverfahren an einer sehr großen Zahl Teilnehmender neue Erkenntnisse über die Ursachen wichtiger Krankheiten zu gewinnen. Zu diesen Erkrankungen zählen unter anderem Allergien, Herz-Kreislauferkrankungen, Zuckerkrankheit (Diabetes), Krebserkrankungen und Demenz. Nur durch die langfristige Beobachtung des Gesundheitszustandes aller Teilnehmenden und die Erfassung möglicher gesundheitlicher Veränderungen kann die Entstehung von Zivilisationserkrankungen besser verstanden werden.

Start der Drittuntersuchung

Seit Juli 2024 laden wir unsere NAKO Teilnehmenden zum dritten Mal zu medizinischen Untersuchungen und Befragungen zum Lebensstil ein. Wir freuen uns, wenn Sie diese wichtige Studie auch weiterhin unterstützen und unserer Einladung in das Studienzentrum Hamburg folgen.

Neuigkeiten

Pressemitteilung Stadt Hamburg, Behörde für Inneres und Sport

Der zweite Hamburger Bewegungsbericht liefert erneut wichtige Erkenntnisse zum Bewegungsverhalten und der sportlichen Aktivität der Hamburgerinnen und Hamburger. Zusammenfassend belegen die Daten, die einen Zeitraum bis zum Jahr 2024 umfassen, dass die Hamburgerinnen und Hamburger auch weiterhin besonders körperlich aktiv sind. Demnach erreichen Dreiviertel der Hamburgerinnen und Hamburger (75 Prozent) die Empfehlungen der WHO zur körperlichen Aktivität von wöchentlich 150 Minuten an moderat-intensiver Bewegung oder von wöchentlich 75 Minuten hoch-intensiver Bewegung. Bundesweit sind es 48 Prozent. 62 Prozent der befragten Hamburgerinnen und Hamburger erreichen diese Empfehlungen bereits in der Freizeit. Das ist ein Plus von 2 Prozent im Vergleich zum ersten Hamburger Bewegungsbericht vor zwei Jahren.

Erstmalig haben die Wissenschaftler auch Veränderungen nach der COVID-19 Pandemie auf Basis einer Fragebogenerhebung im Rahmen der NAKO-Gesundheitsstudie analysiert. In Hamburg haben sich die Einschränkungen demnach im Vergleich deutlich weniger auf die Bewegungshäufigkeit ausgewirkt. Während bundesweit 39 Prozent der Befragten angaben, die Bewegungsempfehlungen während der coronabedingten Einschränkungen nicht mehr zu erreichen, traf dies in Hamburg nur auf 22 Prozent der Befragten zu. Auch im Bereich der Alltagsmobilität (Wege von mehr als 10 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad) stieg der Wert um 4 Prozent auf 82 Prozent. Demnach bewegen sich vier von fünf Hamburgerinnen und Hamburger häufig körperlich aktiv fort.

Besonders auffällig ist der Anstieg der Vereinsmitgliedschaften bei Kindern und Jugendlichen. Demnach stieg die Zahl gegenüber dem Pandemiejahr 2022 um 17 Prozent im Jahr 2024 (bundesweit: 7 Prozent). Die Mitgliederzahlen im Kinderbereich liegen damit auch deutlich über dem Vor-Pandemie-Niveau und über dem bundesweiten Vergleichswert. Zu Beginn des Jahres 2025 registrierte der Hamburger Sportbund e. V. ein weiteres Wachstum um 5,6 Prozent auf insgesamt 166.754 Kinder und Jugendliche (bis einschließlich 17 Jahre). Auch im Bereich der motorischen Entwicklung von Vorschulkindern zeigt sich eine positive Entwicklung: 85 Prozent der Hamburger Vorschulkinder weisen im Jahr 2023 keine motorischen Auffälligkeiten auf. Der Anteil der Kinder mit motorischen Auffälligkeiten ist damit im Vergleich zum Vor-Pandemie-Zeitraum deutlich auf 15 Prozent gesunken (-9 Prozent).

Ein weiterer Schwerpunkt des Bewegungsberichts liegt auf der Schwimmfähigkeit von Kindern. Während bundesweit 37 Prozent der Mädchen und Jungen im Grundschulalter noch kein Schwimmabzeichen erreicht haben, schneidet Hamburg hier deutlich besser ab. Im Schuljahr 2022/2023 lag der Anteil der Kinder ohne Schwimmabzeichen in Hamburg bei 18 Prozent. Im Rahmen der vom Senat geförderten Schwimmlern-Offensive konnten allein in den Jahren 2021 bis 2023 mehr als 18.000 zusätzliche Kinder in Schwimmkursen untergebracht werden. Zugleich zeigt die Untersuchung, dass nach den pandemiebedingten Einschränkungen insbesondere in sozial schwächeren Stadtteilen weiterer Handlungsbedarf besteht, um die Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in Hamburg weiter zu fördern.

Bei den beiden großen Studien (NAKO-Gesundheitsstudie und Hamburg City Health Study), auf deren Basis der Hamburger Bewegungsbericht erarbeitet wurde, handelt es sich um große interdisziplinäre Forschungsprojekte, mit deren Hilfe Erkrankungen früher vorgebeugt und Menschen individuellere Behandlungen ermöglicht werden sollen. Zudem lagen für den Bewegungsbericht erstmals Daten aus den Schuleingangsuntersuchungen sowie Daten aus der LUCAS-Studie zur Analyse funktionaler Fähigkeiten im höheren Alter ab 70 Jahren vor. Darüber hinaus wurden weitere Daten gesichtet und ausgewertet – etwa zum Schulschwimmen sowie zu Mitgliedschaften in Sportvereinen und in Fitness- und Gesundheitsstudios. 

Sportsenator Andy Grote: „Diese Daten zum Bewegungsverhalten der Hamburgerinnen und Hamburger sind eine wirklich starke Visitenkarte einer aktiven Stadt – auch für eine mögliche Olympiabewerbung. Uns ist wichtig, dass mit allem, was wir erreichen wollen, im Rahmen unserer Active City Strategie, wir langfristig wirksam die Menschen zu mehr Sport und Bewegung motivieren. Das wollen wir konsequent und zielstrebig mit den neuen Erkenntnissen fortsetzen, nur dann kann man sich glaubwürdig für Olympia bewerben.“

Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal: „Sport hält gesund und bringt uns zusammen. Denn Bewegung ist auch ein sozialer Motor. Der zweite Hamburger Bewegungsbericht bietet uns wichtige Erkenntnisse hierzu. Drei Beispiele: Die Daten zeigen, dass Hamburg bereits eine besonders aktive Stadt ist. Wir sehen aber auch, wo Menschen noch spezielle Unterstützungsbedarfe zur Förderung eines aktiveren Lebensstils brauchen. Und geschlechtsspezifische Anforderungen müssen bei der Planung von bewegungsfördernden Maßnahmen berücksichtigt werden, für erwachsene Frauen in der sogenannten ,Rushhour des Lebens‘, aber auch für Mädchen und junge Frauen. Der Bewegungsbericht ist deshalb eine tolle Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis und eine wichtige Grundlage, damit wir die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam erfolgreich meistern.“

Prof. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg: „Trotz der sehr gut belegten Effekte von Sport und körperlicher Aktivität auf die physische und psychische Gesundheit, zeigen Untersuchungen der vergangenen Jahrzehnte, dass die körperliche Inaktivität konstant hoch bleibt. Vor diesem Hintergrund ist es zukunftsweisend, dass die Freie und Hansestadt Hamburg gemeinsam mit der Universität Hamburg eine wissenschaftliche Begleitung initiiert hat, die nachhaltig die Umsetzung der Active City-Strategie unterstützt. Eine solche enge und kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und zivilgesellschaftlichen Akteuren hilft geeignete Rahmenbedingungen zu identifizieren und damit wichtige Impulse für die Bewegungs- und Gesundheitsförderung in Hamburg – und darüber hinaus für die nationale und internationale Public Health-Forschung – zu setzen.“

Dr. Nils Schumacher, Leitung Science and Transfer Center Active City und Autor des Berichts: „Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und weiteren Akteuren aus Gesundheit und Sport ist ein neuer und vielversprechender Ansatz in der Bewegungs- und Gesundheitsförderung. Die Ergebnisse unserer Untersuchungen verdeutlichen, dass Sport und Bewegung in Hamburg einen hohen Stellenwert haben. Hamburgerinnen und Hamburger scheinen besonders körperlich aktiv zu sein. Es wird aber auch deutlich, dass in vielen Bereichen Handlungsbedarfe bestehen: Beispielweise müssen zukünftige Angebote zur Förderung von Sport und Bewegung noch mehr die soziale Lage berücksichtigen und geschlechtsspezifische Anforderungen berücksichtigen. Frauen in der „Rush-Hour des Lebens“ – die vermutlichen Doppelbelastungen durch Kindererziehung und berufliche Herausforderungen stemmen müssen – haben es schwerer, die Bewegungsempfehlungen zu erreichen. Vor allem benötigen wir aber Daten von Jugendlichen – eine Gruppe, von der wir aus anderen, deutschlandweiten Erhebungen wissen, dass sie besonders selten die Empfehlungen der WHO erreichen. Mit dem geplanten, langfristigen Monitoring möchten wir das Bewegungsverhalten und die motorische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in Hamburg zukünftig besser verstehen, um zielgerichtet Maßnahmen empfehlen zu können.“

Zur Pressemeldung

Hörbeitrag zur NAKO Gesundheitsstudie im Deutschlandfunk Kultur – Zeitfragen, Feature
„Krebs, Demenz und Diabetes: Mit Daten gegen Volkskrankheiten“

Begleitet wurde eine NAKO-Teilnehmerin am Studienzentrum Hamburg zur Zweituntersuchung. Zudem Interviews mit Prof. Dr. Henry Völzke, Universitätsmedizin Greifswald, Prof. Dr. Annette Peters, Helmholtz Munich und Prof. Dr. Nico Dragano, Universitätsklinikum Düsseldorf sowie Prof. Dr. Steffen Fleßa von der Universität Greifswald.

Jetzt reinhören: Podcast Deutschlandfunk Kultur

 

Das Studienzentrum Hamburg begrüßte seinen 6000. Teilnehmenden. Quelle: Studienzentrum Hamburg

„Herzlichen Dank an Arne Westphal unseren 6000. Teilnehmer der Zweituntersuchung. Mit seiner Teilnehmer leistet Herr Westphal einen wichtigen Beitrag für die Gesundheitsforschung und die Gesellschaft. Wir freuen uns schon drauf ihn in vier Jahren Jahren zur dritten Untersuchung erneut zu sehen“, sagt Katrin Sebald, ehemalige Leiterin des Studienzentrums Hamburg.

Hamburg wurde 2014 zu Beginn der NAKO Gesundheitsstudie als eines von 18 Studienzentren, die es in Deutschland gibt, ausgewählt. Die NAKO Gesundheitsstudie – kurz „NAKO” – ist Deutschlands größte Langzeit-Bevölkerungsstudie. Die Teilnehmenden der NAKO Gesundheitsstudie werden wiederholt medizinisch untersucht und nach ihren Lebensgewohnheiten befragt. Aktuell schließen die Studienzentren die Zweituntersuchung ab und bereiten sich auf die dritte Untersuchungsphase vor.

Mit Daten zu Lebensstil, Umwelt und Genetik trägt die NAKO Gesundheitsstudie zur Prävention und individuellen Gesundheitsvorsorge bei. Ein einzigartiges Projekt, das die medizinische Forschung und die Gesundheitsprävention nachhaltig prägen wird.

Das Hamburger Studienzentrum führt ergänzende Studien durch, die sich spezifischen Fragestellungen widmen. 

  • Studie zur Erforschung von Risikofaktoren für die Multiple Sklerose
    Das Hamburger Studienzentrum leitet eine Studie zu Risikofaktoren für die Multiple Sklerose (Sterke), an der sich 16 Studienzentren beteiligt haben. Die Datenauswertungen haben gerade begonnen. Mehr erfahren
  • Studie zur Erforschung der Mundgesundheit
    Die Studienzentren Hamburg und Hannover führen die Studie PAROCARD durch. Das Ziel des Projekts ist die Hypothese zu prüfen, dass verschiedene Formen parodontaler Erkrankungen (Erkrankungen des Mundraums) wie z.B. Zahnfleischentzündungen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert sind. Mehr erfahren

Wissenschaftlicher Projektleiter (Principal Investigator) des Hamburger Teils der NAKO: Prof. Dr. Volker Harth (Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin)

Co-Principal Investigator  des Hamburger Teils der NAKO: Dr. Nadia Obi

Leitung Bioprobenlabor:  Prof. Dr. Tanja Zeller

Kontakt

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Epidemiologisches Studienzentrum
Gebäude O57/O59
Martinistraße 52
20251 Hamburg

Teilnehmer-Management:
Telefon: 0800 72 41 69 4
E-Mail: nako_hamburg@uke.de

Detaillierte Informationen zur Anfahrt finden Sie hier.

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Arbeitgeber

Arbeitgeber unterstützen die NAKO

Folgende Unternehmen und Institutionen unterstützen die NAKO Gesundheitsstudie im Studiengebiet unseres Studienzentrums, indem sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Besuch im Studienzentrum zur Teilnahme an der Studie freistellen.