NAKO Studien­zentrum Freiburg

Willkommen

Herzlich willkommen im NAKO Studienzentrum Freiburg!

„Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft“, das ist der Leitgedanke der NAKO Gesundheitsstudie, der zurzeit größten Bevölkerungsstudie in Deutschland. Bundesweit werden seit 2014 205.000 Männer und Frauen zum Start der Studie im Alter von 20 und 69 Jahren in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Mithilfe der gesammelten medizinischen Daten, Bioproben und Befragungsangaben der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden chronische Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Demenz und Depressionen genauer erforscht.

Langfristig versprechen sich die Wissenschaftler der NAKO Antworten auf folgende Fragen:

  • Wie entstehen diese Krankheiten?
  • Gibt es Faktoren, die ihre Entstehung begünstigen?
  • Welche Rolle spielen zum Beispiel Umwelteinflüsse, denen wir ausgesetzt sind oder unser Lebensstil? Welche Rolle spielen soziale Faktoren?
  • Und welche Rolle spielen unsere Gene?
  • Wie können wir uns vor diesen Krankheiten am besten schützen?
  • Wie können diese Krankheiten frühzeitig erkannt werden?

Finanziell gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, 14 Bundesländern und der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

In unserem Freiburger NAKO Studienzentrum wurden insgesamt 10.000 mit Hilfe der Einwohnermeldeämter zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus Freiburg und dem Landkreis Emmendingen eingeladen. . Aufgrund des Studiendesigns dürfen nur die Personen, die eine Einladung erhalten, an der Studie teilnehmen.

An der Basisuntersuchung haben in unserem Studienzentrum 10.110 Personen teilgenommen. Zu 1. Folgeuntersuchung kamen 7.310. Mit Start der Drittuntersuchung laden wir Sie nun erneut in das Studienzentrum Freiburg ein.

Mehr erfahren über unser Studienzentrum auf der Website des Universitätsklinikums Freiburg

Wir stellen uns vor

Unser Team

Prof. Dr. Anna Köttgen
Principal Investigator (PI)

Tel. 0761/270-78050

Dr. Jasmin Kiekert
Studienzentrumsleitung

Tel. 0761/270-73193
E-Mail: jasmin.kiekert@uniklinik-freiburg.de


Sekretariat

Claudia Stoll
Tel. 0761/270-73195
E-Mail: claudia.stoll@uniklinik-freiburg.de


Datenmanagement

Viktoria Wolf
Tel. 0761/270-73180
E-Mail: viktoria.wolf@uniklinik-freiburg.de

David Klug
Tel. 0761/270-73000
E-Mail: david.klug@uniklinik-freiburg.de

Aushilfen/Studentische Hilfskräfte:

Celine-Milana Führer


Untersuchungsteam

Rezeption:
Ellen Geißler
Tel. 0761/270-73150

Untersucher:
Anette Tranzer (E-Mail: anette.tranzer@uniklinik-freiburg.de)
Monika Heizmann
Stephanie Maier
Tanja Textor
Moritz Franke
Luis Franke
Joachim Lemke

Aushilfen/Studentische Hilfskräfte:

Maren Köppel
Marie Weigold
Paula Focke
Jurij Kimpel
Jana Brinken


Teilnehmermanagement

Beatrix Bechtold
Irina Rolsing
Tel. 0761/270-73190
E-Mail: nako@uniklinik-freiburg.de


Labor

Bettina Wolf (E-Mail: bettina.wolf@uniklinik-freiburg.de)
Dagmar Baumann
Tatjana Draganski
Tel. 0761/270-73170

Aushilfen/Studentische Hilfskräfte:

Jana Eisemann

Neuigkeiten

Neues aus unserem Studienzentrum:

Zweiter Untersuchungszeitraum abgeschlossen / Freiburg ist die schlankeste Stadt Deutschlands, wie Daten der bundesweit größten Bevölkerungsstudie zeigen / Wichtige Ergebnisse unter anderem zu Gewicht, Herzkrankheiten und Depressionen

Die NAKO Gesundheitsstudie ist die größte Bevölkerungsstudie in Deutschland, sie läuft seit 2014. Im Juni wird nun der zweite seit 2018 laufende Untersuchungszeitraum abgeschlossen. Eines der Ergebnisse: Freiburg und Umgebung hat die schlankeste Gesamtbevölkerung im bundesdeutschen Vergleich. Insgesamt sammelten die Wissenschaftler*innen auch wichtige Daten zu Herzkrankheiten, Depressionen, Typ1-Diabetes und vielen weiteren Erkrankungen. Bundesweit wurden im zweiten Untersuchungszeitraum ca. 137.800 Teilnehmer*innen untersucht, davon in Freiburg 7.650 Proband*innen. Im Juli startet am Freiburger Studienzentrum der dritte Untersuchungszeitraum.  

„Die Ergebnisse der zweiten Runde der NAKO-Studie liefern uns wertvolle Einblicke in die Gesundheit der deutschen Bevölkerung und helfen uns, Präventionsmaßnahmen zu verbessern“, sagt Prof. Dr. Karin Michels, Direktorin des Instituts für Prävention und Tumorepidemiologie des Universitätsklinikums Freiburg. So zeigte eine Studie innerhalb der NAKO, dass der Body-Maß-Index (BMI) der Freiburger Proband*innen mit 26,7 bei Männern und 25,2 bei Frauen der niedrigste unter den 18 NAKO Studienorten war und niedriger als der bundesweite Schnitt von 27,4 (Männer) und 26,3 (Frauen). Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt man ab einem BMI über 25 als übergewichtig. „Der relativ niedrige BMI ist erfreulich, aber immer noch zu hoch für die Gesundheit“, erinnert Michels. Weitere Studien unter Freiburger Beteiligung werden derzeit ausgewertet, etwa zur langfristigen Gesundheit von Profi-Fußballer*innen.

Ein besonderes Merkmal der NAKO Freiburg ist die hohe Unterstützung durch die Bevölkerung. Fast 80 Prozent der Teilnehmer*innen der Basisuntersuchung nahmen an der Zweituntersuchung teil, womit Freiburg an der Spitze der 18 Studienzentren liegt. „Wir sind unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern dankbar für ihre Treue und den Enthusiasmus, mit dem sie die NAKO Gesundheitsstudie unterstützen“, betont Michels. Das Studienzentrum Freiburg erhielt dafür vom NAKO-Verein den Preis für die „beste Probandenbindung“ aller NAKO-Standorte.

Das Universitätsklinikum Freiburg beteiligt sich nicht nur als Studienzentrum an der NAKO Gesundheitsstudie, sondern ist unter der Leitung von Prof. Dr. Fabian Bamberg, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, auch für die Gesamtkoordination der MRT-Studie zuständig. Hier erhalten die Teilnehmer*innen eine rund einstündige Ganzkörper-MRT-Untersuchung. Die MRT-Untersuchung zeigt zum Bespiel Fettverteilung im Körper oder die unterschiedlichen Organgrößen, wie Leber, Lunge oder den Muskeln und Gelenken. „Durch die hohe Ortsauflösung der MRT im gesamten Körper wird es uns gelingen zu verstehen, wie wir Krankheiten im Frühstadium noch besser erkennen und behandeln können“, erklärt Bamberg.

Wichtige bundesweite NAKO-Erkenntnisse

Einige zentrale, bundesweite Erkenntnisse der zweiten Untersuchungsrunde sind:

  • Kognitive Leistungsfähigkeit: Diese war bei Teilnehmer*innen mit geringem Einkommen, Arbeitslosigkeit oder Alleinlebenden deutlich vermindert, und die Kombination dieser Faktoren verstärkte den Effekt.
  • Kardiovaskuläre Erkrankungen: Die 10-Jahres-Wahrscheinlichkeit für kardiovaskuläre Erkrankungen war bei Personen mit niedriger sozioökonomischer Position deutlich erhöht, besonders bei Frauen.
  • Depressionen: 15 Prozent der Teilnehmer*innen wurden laut Selbstangabe mit einer Depression diagnostiziert, etwa die Hälfte wurde im Jahr vor der Befragung medikamentös behandelt. Freiburg lag hier im Mittelfeld.
  • Frühverrentung: Rund ein Viertel der berenteten Teilnehmer*innen gaben an, aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig in Rente gegangen zu sein.
  • Übergewicht im Jugendalter verdoppelte das Risiko für Multiple Sklerose.
  • Typ-1-Diabetes: Das Risiko war am höchsten bei Einzelkindern und nahm mit höherer Geburtsreihenfolge ab.

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie

Während der ersten COVID-Welle stiegen moderate bis schwere Depressionen um 2,4 Prozent und Angstsymptome um 1,5 Prozent. Hauptursachen waren Arbeitsplatzverlust, finanzielle Belastungen und Homeoffice. Ein schlechter Gesundheitszustand vor COVID und eine ausgeprägte Symptomatik während der Erkrankung erhöhten die Wahrscheinlichkeit für Post-COVID.

Was ist die NAKO Gesundheitsstudie?

Die NAKO Gesundheitsstudie ist eine Langzeit-Bevölkerungsstudie, die eine große Gruppe von gesunden, kranken oder ehemals kranken Menschen über viele Jahre beobachtet. Ziel ist es, die Entstehung, Häufigkeit und Ursachen von Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Demenz oder Herz-Kreislauferkrankungen zu erforschen. Seit 2014 werden in 18 Studienzentren deutschlandweit zufällig ausgewählte Personen medizinisch untersucht und zu ihren Lebensgewohnheiten befragt. Über 200.000 Menschen nahmen an der ersten Basisuntersuchung teil, und alle vier bis fünf Jahre folgt eine Nachuntersuchung. Diese umfasst verschiedene Tests, wie Blutdruckmessungen, Handgreiftests und die Sammlung von Biomaterialien. Etwa 18.000 Teilnehmende erhielten zusätzlich eine MRT-Untersuchung. Aktuell starten die Einladungen zur dritten Untersuchungsrunde.

Zur Pressemitteilung des Universitätsklinikums Freiburg

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Mehr Informationen

Die Freude am NAKO-Studienzentrum des Freiburger Universitätsklinikums ist groß: Das erste Ziel ist erreicht, 10.000 Frauen und Männer aus Freiburg und dem Landkreis Emmendingen haben in den vergangenen fünf Jahren erfolgreich an der NAKO-Gesundheitsstudie teilgenommen. „Der erfolgreiche Abschluss der ersten Phase der NAKO-Gesundheitsstudie ist für uns ein Riesenerfolg“, so Projektleiterin Prof. Dr. Dr. Karin Michels, Direktorin des Instituts für Prävention und Tumorepidemiologie am Universitätsklinikum Freiburg. „Die NAKO-Studie ist eine der größten Gesundheitsstudien der Welt und wird uns neue Einsichten in die Vermeidbarkeit und die Früherkennung von Krankheiten liefern. Wir sind begeistert über den Einsatz der Menschen aus Freiburg und Umgebung, die viele Stunden geopfert haben, um uns zu ermöglichen, diese wertvollen Daten zu erheben und Bioproben zu sammeln. Mit viel Energie geht unser großartiges Team nun in die zweite Phase und wir hoffen, dass alle Teilnehmer auch ein zweites Mal wiederkommen, denn der persönliche Einsatz jedes einzelnen Teilnehmers ist für den langfristigen Erfolg der Gesundheitsstudie und eine möglichst hohe Aussagekraft der Forschungsergebnisse ausschlaggebend.“

Die NAKO Freiburg gratuliert der 10.000sten Studienteilnehmerin. Von links: Studienzentrumsleiter Prof. Claus-Werner Franzke, Sabrina Vanessa Gordt (10.000ste Teilnehmerin), Prof. Karin Michels (Projektleitung), Prof. Frederik Wenz (Leitender Ärztlicher Direktor Universitätsklinikum Freiburg), Renate Buchen (Stadträtin), Prof. Lutz Hein (Studiendekan). Quelle: Internetzeitung REGIOTRENDS.de

Der leckere Rhabarber-Baiser-Kuchen zu Ehren der 10.000sten Teilnehmerin wird angeschnitten. Quelle: Internetzeitung REGIOTRENDS.de

Kontakt

NAKO Studienzentrum Freiburg
am Universitätsklinikum Freiburg
Institut für Prävention und Tumorepidemiologie
Elsässer Str. 2
79110 Freiburg

Telefon: 0761 270 73190
E-Mail: nako@uniklinik-freiburg.de

Mit der Straßenbahn:
Straßenbahnlinie 4 bis Haltestelle Elsässer Straße oder mit der Straßenbahnlinie 5 bis zur Friedrich-Ebert-Platz bzw. Robert-Koch-Straße.

Mit dem Bus:
Buslinie 10 oder 36 bis zur Haltestelle Elsässer Straße.

Mit dem PKW:

Über die A5 kommend Ausfahrt Freiburg Mitte, weiter Richtung Freiburg, 3. Ausfahrt „Uniklinik Freiburg/Weingarten/Bischofslinde“, links in die Berliner Allee und an der 7. Ampel rechts in die Elsässer Straße. Sie finden uns nach ca. 200 m rechts in der Elsässer Str. 2 (Einfahrt „Eichamt“ hinter der Litfaßsäule). Vor dem Hauseingang stehen 4 Parkplätze für die Nationale Kohorte zur Verfügung.

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Mehr Informationen

Arbeitgeber

Arbeitgeber unterstützen die NAKO

Folgende Unternehmen und Institutionen unterstützen die NAKO Gesundheitsstudie im Studiengebiet unseres Studienzentrums, indem sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Besuch im Studienzentrum zur Teilnahme an der Studie freistellen.