Fasziniert vom einzigartigen Wissenspool der NAKO Studie

Dr. Linda Weißer leitet seit 2021 das NAKO Studienzentrum in Mannheim. Mit uns hat sie unter anderem über ihre Forschung und Volleyball gesprochen.

Wollten Sie als Kind schon Wissenschaftlerin werden? Was war Ihr Antrieb, sich der Wissenschaft zu widmen?

Nein, tatsächlich konnte ich mir als Kind gar nicht vorstellen, womit sich ein Wissenschaftler beschäftigt. Mein Antrieb sich der Wissenschaft zu widmen, kam primär durch den Wunsch, mehr Hintergründe und faktische Gegebenheiten zu erfahren und zu verstehen. Wie bei vielen von uns, wurde auch mein persönliches Umfeld nicht von onkologischen Erkrankungen verschont, sodass ich zu Studienbeginn alle Informationen zu onkologischen Themen „aufgesaugt“ habe und seitdem stetig vertieft habe, um diese komplexe Erkrankung und die dazugehörigen Behandlungen zu verstehen.

Was haben Sie studiert?

Ich habe meinen Bachelor an der Universität Heidelberg im Bereich Sport- und Rehabilitationswissenschaften absolviert und meinen Master an der TU München im Bereich der Gesundheitswissenschaften. Für mein Promotionsstudium in der Epidemiologie bin ich zurück nach Heidelberg gekehrt, wo ich am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) als Studienkoordinatorin in meinem Interessenbereich arbeiten konnte.

Wie sind Sie zur NAKO Gesundheitsstudie gekommen?

Als Gesundheitswissenschaftlerin am DKFZ war mir die NAKO Gesundheitsstudie schon lange ein Begriff – zum Ende meines Promotionsstudiums bot sich die Möglichkeit, die Leitung des Studienzentrums in Mannheim zu übernehmen. Somit ergab sich für mich nicht nur eine großartige berufliche Chance, sondern gleichzeitig die Möglichkeit weiterhin im Bereich meiner Herzensthemen arbeiten zu dürfen.

Was fasziniert Sie am Forschungsprogramm der NAKO Gesundheitsstudie besonders?

Mit der NAKO Gesundheitsstudie wird ein einzigartiger Wissenspool generiert, wobei mich besonders der multifaktorielle Ansatz sowie das langfristige Design faszinieren – aus meiner Sicht entscheidende Faktoren für weitere Fortschritte bei der Erforschung von Volkskrankheiten.

Wenn Sie nicht forschen, was tun Sie zur Entspannung?

Seit über 15 Jahren bin ich im Volleyballsport tätig. Jede meiner Lebensstationen – egal ob zu Schulzeiten, während des Studiums, bei Auslandsaufenthalten oder meiner aktuellen Arbeit – wurde stets von einer aktiven Teilnahme in einer Volleyballmannschaft begleitet, worin ich durch den sozialen Austausch in Kombination mit der körperlichen Tätigkeit meinen Ausgleich finde.

Weitere Informationen

Studienzentrum NAKO in Mannheim

Mehr aus „