Studie in guter Balance zwischen großer Teilnehmerzahl und hoher Detailtiefe

Prof. Dr. Wolfgang Ahrens vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie beantwortet unsere Fragen.

Was wollten Sie als Kind werden?

Mein erster Berufswunsch im Vorschulalter war Polizist. In der Schule wurde dann schnell klar: Ich wollte Forscher werden!

Was war Ihr Antrieb, sich der Wissenschaft zu widmen?

Große Neugier gepaart mit dem Wunsch etwas Sinnerfüllendes zu tun und dabei selbstbestimmt zu arbeiten.

Was haben Sie studiert?

Humanbiologie

Wie sind Sie zur NAKO Gesundheitsstudie gekommen?

Nach intensiver Diskussion über das Für und Wider einer Teilnahme des Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) haben wir uns mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), das damals noch keine Epidemiologie hatte, zusammengeschlossen und uns nach erfolgreicher Antragstellung gemeinsam an den Pilotstudien beteiligt. Die TiHo wurde leider später trotz großem Engagement in der Vorphase zugunsten des HZI von der Antragstellung für die Hauptphase ausgeschlossen. Wir waren dann mit dem BIPS als führender Standort des Clusters Hamburg, Hannover und Bremen erfolgreich.

Was fasziniert Sie am Forschungsprogramm der NAKO Gesundheitsstudie besonders?

Die große Stärke der NAKO Gesundheitsstudie liegt in der guten Balance zwischen der großen Teilnehmerzahl und der tiefen Phänotypisierung. Insbesondere die Kombination von Bildgebung, biologischen Marken, psychologischen Variablen und Geocodes sowie das Record Linkage mit Sekundärdaten eröffnen vorher nie dagewesene Möglichkeiten epidemiologischer Forschung. Hinzu kommt das große Engagement und die hohe Kompetenz der Studienzentren und beteiligten Einrichtungen, die für eine hohe Datenqualität sorgt, die kommerzielle Befragungsinstitute kaum erreichen würden. Das zusammen verleiht der Kohorte ein außerordentlich hohes wissenschaftliches Erkenntnispotenzial.

Wenn Sie nicht forschen, was tun Sie zur Entspannung?

Rennradfahren, Musikhören, in ein gutes Restaurant gehen.

Weitere Informationen

Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS

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