Bachelorarbeit in Kooperation mit dem Studienzentrum Düsseldorf

„Das Praktikum bei der NAKO war ein glücklicher Zufall für mich“, sagt Studentin Katja Uekötter.

Wo haben Sie studiert und an welcher Universität haben Sie Ihre Abschlussarbeit geschrieben?

Ich habe meinen Bachelor im Studiengang Umweltmonitoring und Forensische Chemie an der Hochschule Hamm-Lippstadt am Standort Hamm absolviert.  Meinen Master habe ich im vergangenen Jahr an derselben Hochschule im Studiengang Umwelt- und Gefahrstoffanalytik erfolgreich beendet.

Wie lautet der Name Ihrer Abschlussarbeit? Was ist das genaue Thema?

Der Name meiner Arbeit lautet „Validierung des Scan Workflows in der NAKO Gesundheitsstudie am Beispiel des Fragebogens zur körperlichen Aktivität.“ Bei der NAKO werden diese Fragebögen von den Studienteilnehmern manuell ausgefüllt und anschließend digitalisiert. Ich wollte erforschen, wie vertrauenswürdig und valide das dazu verwendete System „TeleForm“ ist und, ob es tatsächlich alle eingetragenen Informationen, wie zum Beispiel alle gesetzten Kreuze und eingetragenen Zahlenwerte, übernimmt. Die Arbeit habe ich im Rahmen eines Praktikums beim Studienzentrum Düsseldorf geschrieben, in welchem ich über zehn Wochen Daten gesammelt und diese im Anschluss ausgewertet habe. Zudem durfte ich die Studienteilnehmerbei den Untersuchungen und der Entnahme der Bioproben begleiten – zuträglich dabei war es, dass ich gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin bin.

Was war Ihr Antrieb, sich dem Thema Ihrer Abschlussarbeit zu widmen, bzw. woher kam Ihr Interesse an dem Thema? Und wie sind Sie zur NAKO Gesundheitsstudie gekommen?

Die NAKO Gesundheitsstudie war mir bis dato unbekannt.  Der Praktikumsplatz im Studienzentrum Düsseldorf war ein glücklicher Zufall: Meine Professorin, Frau Prof. Dr. Klümper, kannte Frau Ebert, die Studienzentrumsleiterin, so wurde der erste Kontakt zur NAKO geknüpft. Wie bereits erwähnt, war meine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin sehr hilfreich,  da ich somit bei den Untersuchungen der Studienteilnehmerebenfalls die Bioproben entnehmen konnte.

Was für Erkenntnisse konnten Sie aus Ihrer Abschlussarbeit ziehen?

Insgesamt ließ sich feststellen, dass das Teleform-System zwar eine Arbeitserleichterung darstellen kann, durch die ermittelten, sich wiederholenden Fehler – beispielsweise wurde eine Null vom System häufig als eine Acht gelesen – lautete mein Fazit jedoch, dass die Software noch verbessert werden sollte.

Was machen Sie heute beruflich?

Im Oktober letzten Jahres habe ich mein Masterstudium abgeschlossen und arbeite seit November vergangenen Jahres an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU)in der Stabsstelle Arbeits- und Umweltschutz als Fachkraft für Arbeitssicherheit. Ich hatte meine Masterarbeit bereits im Bereich des Arbeitsschutzes geschrieben, daher entspricht mein aktuelles Tätigkeitsfeld genau meiner im Master eingeschlagenen beruflichen Fokussierung.

Was wollten Sie als Kind werden? Und auf welchem Weg sind Sie dann zu Ihrem Studium und dem Beruf, den Sie heute ausüben, gekommen?

Als Kind wollte ich Medizin studieren; der medizinische Bereich hat mich schon immer interessiert. Nach der Schule bin ich dann zunächst ins Ausland gegangen. Im Anschluss daran habe ich eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in Münster absolviert, bevor ich anfing zu studieren. Auch den Bereich der Forensik fand ich schon damals spannend, weshalb ich mich für den passenden Studiengang einschrieb. Im Masterstudiengang entwickelte sich mein Interesse in eine andere Richtung. Dort fand eine Vorlesungsveranstaltung zum Thema Arbeitsschutz- und medizin statt, an welcher ich mit Begeisterung teilnahm. In diesem Fachgebiet konnte ich mein Wissen aus dem Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege mit den neuen Erkenntnissen aus dem Studium kombinieren. Während meiner Masterarbeit in einem internationalen Unternehmen der Chemiebranche war es mir möglich, weitere Einblicke in das Thema Arbeitsschutz zu gewinnen und gelerntes Wissen anzuwenden. Dabei stand der Mensch immer im Mittelpunkt meines Handelns.  Mittlerweile bin ich für die Organisation der Ersten Hilfe innerhalb der WWU verantwortlich. Zudem berate und unterstütze ich die Beschäftigten unter anderem in Bezug auf die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Denn nur Mitarbeiter, die sich gesund und sicher fühlen, können ihre Arbeit erfolgreich und zielführend ausüben. Der Kontakt zu den Betriebsärzten ist als Fachkraft für Arbeitssicherheit dabei ebenfalls unerlässlich.

Was tun Sie zur Entspannung in Ihrer Freizeit?

In meiner Freizeit reite ich sehr gerne, meine Tante und mein Onkel betreiben einen Islandpferdehof. Ansonsten koche und backe ich sehr gerne oder verbringe meine Zeit im Garten. Vor der Pandemie habe ich außerdem regelmäßig die entlegensten Winkel unserer Erde auf Reisen erkundet. Ich hoffe, dass mir dies bald wieder möglich ist!

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