SV Sandhausen-Profis für die NAKO Gesundheitsstudie

Auch der Sportverein Sandhausen 1916 e.V. (SVS) unterstützt als Botschafter das Anliegen der NAKO Gesundheitsstudie. Mit Gerrit Nauber, Aziz Bouhaddouz und Aleksandr Zhirov haben sich nun drei Spieler aus dem Fußball-Profikader des SVS für Untersuchungen zur Verfügung gestellt, mit denen die Studie arbeitet.

Stellvertretend für die ganze Mannschaft unterzogen sich die drei Profis Tests, die einerseits die Feinmotorik und andererseits die Greifkraft in den Händen analysieren. Die Aktion fand im BWT-Stadium Stadion am Hardtwald statt.

Das Ziel dieser und weiterer Tests der NAKO Gesundheitsstudie ist es, chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Infektionen und Depression, genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern. So weisen etwa aktuelle Erkenntnisse darauf hin, dass eine niedrige Handgreifkraft ein erhöhtes Risiko für viele chronische Erkrankungen darstellt, darunter Herzkreislauferkrankungen oder Krebs.

Über das Engagement des SV Sandhausen zugunsten der NAKO Gesundheitsstudie äußert sich Gerrit Nauber folgendermaßen: „Als Leistungssportler stehen wir stark im Fokus der Öffentlichkeit. Dies
bietet uns die Chance, unsere Bekanntheit für nachhaltige Projekte einzusetzen.“ Mit Nachdruck betont er: „Die NAKO Studie forscht intensiv für eine gesündere Zukunft. Dieses Vorhaben unterstütze ich bewusst, nicht nur weil mir als aktiver Sportler meine Gesundheit wichtig ist, sondern weil die Gesundheit für alle Menschen das wichtigste Gut ist.“

Seit 2014 läuft die NAKO Studie, die derzeit größte bevölkerungsbasierte, multizentrische Langzeitstudie in Deutschland. Zum zweiten Mal lassen sich die aus den Melderegistern gezogenen Männer und Frauen im Alter zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersuchen und nach ihren Lebensumständen befragen.
Die NAKO wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. 205.000 Personen haben bisher an der NAKO Studie teilgenommen, darunter 30.000 an der zusätzlichen einstündigen MRT-Ganzkörperuntersuchung. Zurzeit werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Folgeuntersuchung eingeladen. Bislang haben sich über 28.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder beteiligt.

Weitere Informationen

Video SV Sandhausen als Botschafter der NAKO im YouTube-Kanal der NAKO

Pressemitteilung auf der Website des SV Sandhausen

Ansprechpartner für die Presse

Dr. Friederike Fellenberg
NAKO Gesundheitsstudie
Leiterin Projekt- und Wissenschaftskommunikation
Am Taubenfeld 21/2
69123 Heidelberg
Tel.: +49 6221 42620-62
E-Mail: friederike.fellenberg@nako.de

NAKO Gesundheitsstudie

Die NAKO Gesundheitsstudie ist die größte Langzeit-Bevölkerungsstudie in Deutschland. In 18 Studienzentren werden seit 2014 über 200.000 zufällig ausgewählte Personen medizinisch untersucht und nach ihren Lebensgewohnheiten befragt. Zum Start der Studie waren die Teilnehmenden im Alter von 20 – 69 Jahren. 

Die NAKO Gesundheitsstudie ist eine prospektive epidemiologische Kohortenstudie. Die Forschenden beobachten dabei eine große Gruppe, eine sogenannte Kohorte, aus gesunden, kranken oder ehemals kranken Menschen über eine lange Zeitspanne. Ziel ist es, durch wissenschaftliche Auswertungen der Daten der Teilnehmenden, Häufigkeit und Ursachen von Volkskrankheiten wie beispielsweise Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen aufzuklären, Risikofaktoren zu erkennen und Wege für eine wirksame Vorbeugung und Früherkennung aufzuzeigen. 

Das Forschungsprojekt wird von 26 Einrichtungen getragen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universitäten, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und weiteren Forschungsinstituten in Deutschland arbeiten in einem bundesweiten Netzwerk zusammen. Die Studie wird vom Verein NAKO e.V. durchgeführt. Finanziert wird sie aus öffentlichen Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Helmholtz-Gemeinschaft und der beteiligten Bundesländer.  

www.nako.de

Mehr aus „