Bildquelle: privat.

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Für unsere neue Kategorie „Studierende und die NAKO“ haben wir vor kurzem Kai Henk interviewt. Er hat seine Master-Arbeit mit Bezug zur NAKO geschrieben und promoviert mittlerweile im Bereich der Quantenphysik.

Wo haben Sie studiert und an welcher Uni haben Sie Ihre Abschlussarbeit geschrieben?

Ich hatte schon während meiner Schulzeit ein starkes Interesse an Physik und mich daher dazu entschieden, sowohl meinen Bachelor als auch meinen Master im Fach Physik an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg zu absolvieren.

 

Wie lautet der Name Ihrer Masterarbeit? Was ist das genaue Thema?

Der Titel meiner Masterarbeit lautet “Identification of sleeping phases with neural networks” (deutsch: „Erkennung von Schlafphasen bei neuronalen Netzwerken“, Anm. d. Redaktion). Die Schlafphasen unterscheiden sich durch verschiedene biologische Merkmale voneinander, wie z. B. den Herzschlag und die Atmung. Mein Ziel war es, herauszufinden, ob man mithilfe eines Algorithmus aus den Messungen von Herzschlag, Atem und anderen Merkmalen ein Programm zur Messung von Schlafphasen entwickeln kann.

 

Was für Erkenntnisse lassen sich aus Ihrer Abschlussarbeit ziehen?

Es ist möglich, einen solchen Algorithmus zu entwickeln, man bräuchte allerdings noch mehr Patienten-Daten, um ihn verbessern zu können. Bei bestimmten Schlafkrankheiten dauern einzelne Schlafphasen entweder zu lange oder kommen gar nicht mehr vor, und diese Daten könnte man mithilfe des Algorithmus feststellen. Mit diesem Algorithmus könnte man in Zukunft ein Programm oder eine App entwickeln, welche mittels Fitnessarmband Messungen vornimmt, damit von Schlafstörungen betroffene Menschen nicht mehr für die Messungen ins Schlaflabor gehen müssten.

 

Was war Ihr Antrieb, sich dem Thema Ihrer Abschlussarbeit zu widmen, bzw. woher kam Ihr Interesse an dem Thema? Und wie sind Sie zur NAKO gekommen?

Ich hatte während des Studiums ein Praktikum bei Herrn PD Dr. Kantelhardt gemacht, bei dem es auch um Parameterberechnung der verschiedenen Schlafphasen ging. Dabei arbeitete ich auch zum ersten Mal mit Datensätzen von NAKO-Teilnehmenden, die bei Schlafmessungen entstanden sind – insgesamt fast 400 Datensätze. An der Masterarbeit habe ich dann noch mal ungefähr ein Jahr lang gearbeitet.

 

Was machen Sie mittlerweile beruflich?

Mittlerweile bin ich Doktorand im Bereich Quantenphysik, ebenfalls an der Universität Halle-Wittenberg, und werde meine Promotion voraussichtlich bis zum Jahr 2024 abgeschlossen haben.

 

Wenn Sie nicht forschen, was tun Sie zur Entspannung/in Ihrer Freizeit?

In meiner Freizeit widme ich mich vor allem der Musik: Ich spiele E-Gitarre in einer Death Metal-Band namens Death Device.