(Quelle: privat.)

2017 nahm Brigitte Nikolaus an der Erstuntersuchung der NAKO-Gesundheitsstudie teil. „Eigentlich fühlte ich mich komplett gesund, und rechnete damit, das durch meine Untersuchungsergebnisse noch einmal bestätigt zu bekommen“, erzählt die 67-Jährige, „Alle Untersuchungen im Studienzentrum Neubrandenburg verliefen ohne Probleme, daher war ich sehr überrascht, als mir im Ergebnisbrief empfohlen wurde, meinen Hausarzt zu konsultieren.“

Kurz darauf folgte der Schock: Bei ihr wurde eine Auffälligkeit im Hirn festgestellt – ein Tumor, der bereits seit 10 Jahren unbemerkt in ihrem Kopf gewachsen war. In einer mehrstündigen OP in der Uniklinik Greifswald wurde der Tumor entfernt. Der Operation folgten ein langer Krankenhausaufenthalt und eine Reha, bei der sie, zunächst mit einem Rollator, wieder laufen lernen musste. Und obwohl das nach etwa einem Jahr Übung wieder gut möglich war, hinterließ der Tumor auch langfristige Folgen: Die Neubrandenburgerin verlor ihr Hörvermögen auf dem linken Ohr dauerhaft.

Dennoch ist Brigitte Nikolaus dankbar, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein: „Ich habe in den letzten Jahren viele Ärzte kennengelernt, die mir alle gesagt haben, wie viel Glück ich mit diesem Zufallsbefund hatte“, erinnert sie sich, „Wäre der Tumor noch weiter in Richtung Hirnstamm gewachsen, wäre ich irgendwann erstickt.“

Daher empfiehlt sie auch jedem, der die Möglichkeit hat, an der NAKO teilzunehmen, die Einladung unbedingt anzunehmen: „Meine Geschichte ist der beste Grund für eine NAKO-Teilnahme. Ich mag gar nicht daran denken, was für ein Glück ich mit diesem Zufallsbefund hatte…“