Hier finden Sie Interviews mit Mitarbeiter*innen innerhalb der NAKO.

„Jeder Tag bei der NAKO ist anders und spannend.“ – Dr. Doreen Haase, Projektkoordination Berichte und Gremien & stellvertretende Geschäftsführerin der NAKO-Geschäftsstelle

  1. Wie sind Sie zur NAKO gekommen?

Nach meinem Job in Münster wollte ich zurück in die Heimat nach Süddeutschland ziehen. Da ich bereits in Heidelberg studiert hatte, habe ich mich hier nach einem Job umgeschaut und der Job in der NAKO Geschäftsstelle passte perfekt zu meinem Profil.

 

  1. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?

Bisher hatte ich ausschließlich mit Studien zur Behandlung von Erkrankten zu tun. Die Untersuchung und Nachverfolgung von Gesunden für Präventionsansätze finde ich sehr spannend und in der heutigen Zeit sehr sinnvoll.

 

  1. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?
    Meine Arbeit erfordert einen guten Überblick über viele Prozesse, die koordiniert und priorisiert werden müssen. Das macht jeden Tag anders und spannend.

 

  1. Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?
    Die Größe der Studie mit der Anzahl Teilnehmenden, dem Umfang an Untersuchungen und dem langen Zeitraum der Nachverfolgung macht die Studie in Deutschland einzigartig.

 

  1. Ist Ihnen ein Erlebnis bei der NAKO im Gedächtnis geblieben?
    In der Post-Pandemie-Zeit mit vielen Telefonaten und Webkonferenzen, sind die persönlichen Treffen, z.B. bei den Mitgliederversammlungen, eine willkommene Abwechslung, die vielen NAKO Beteiligten persönlich kennen zu lernen und sich auf dieser Ebene auszutauschen.

Kurzvita:

  • Seit 01.09.2022 bei der NAKO e.V. Geschäftsstelle, Heidelberg
  • 2016-2022 Projektmanagerin beim Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V., Münster
  • 2009-2016 PostDoc im Singapore Immunology Network, A*STAR, Singapur
  • 2006-2009 Doktorarbeit in Tumorimmunologie an der Charité, Berlin
  • 2002-2006 Studium der Biomedizin, Würzburg

Unsere Fragen an Heinrike Gilles – studentische Hilfskraft bei der NAKO Gesundheitsstudie

Heinrike Gilles  (Quelle: privat.)

Heinrike Gilles studiert molekulare Biotechnologie und arbeitet parallel dazu als studierende Hilfskraft bei der NAKO Gesundheitsstudie im Bereich Finanzen. Wir haben sie zu ihrer Arbeit und ihren Aufgaben bei der NAKO Geschäftsstelle interviewt.

  1. Wie sind Sie zur NAKO gekommen? 

Ich habe über einen E-Mail-Verteiler von meiner Uni-Fachschaft von einer Stelle als Wissenschaftliche Hilfskraft (HiWi) bei der NAKO erfahren, mich beworben und die Stelle dann auch tatsächlich bekommen. Später stellte sich heraus, dass auch Freunde von mir sich beworben hatten. Eine von ihnen hat jetzt eine andere HiWi-Position auch bei der NAKO bekommen.  

 2. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten? 

Ich fand das Konzept und die Ausmaße der Studie unglaublich beeindruckend & das Team in der GS ist sehr nett. Ich finde die Arbeitsbedingungen sehr vorteilhaft, da ich die Arbeitszeiten gut an mein Studium anpassen kann & auch die Möglichkeit habe, mal von zuhause aus zu arbeiten. 

Ich studiere molekulare Biotechnologie und empfinde meine Arbeit bei der NAKO im Bereich Finanzen als guten Ausgleich dazu, da ich von bakteriellen Zellen zu Excel-Zellen wechseln kann.  

 3. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders? 

Ich habe viele regelmäßige Aufgaben und prüfe die Zahlungen aller Partner und Probandenzahlen der Studienzentren. Dafür brauche ich viel Konzentration & Aufmerksamkeit, da die Werte auf den Cent genau stimmen müssen. Die Aufgaben sind zum Teil auch repetitiv, zum Beispiel wenn ich Formularvorlagen für jeden Partner erstelle. Doch durch diese Aufgaben habe ich gelernt, gut mit Excel umzugehen, und kennen inzwischen einige Tricks, um mir die Arbeit zu erleichtern. 

Wenn ich mal wenig zu tun habe, helfe ich auch gerne in anderen Bereichen in der Geschäftsstelle aus und lerne neue Bereiche der NAKO kennen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie groß das Projekt doch ist und wie viele Menschen an dieser Studie mitwirken. 

 4. Wie sieht ein typischer Tag aus? 

Ich arbeite 3 Tage die Woche & beginne meistens nach der Vorlesung zu arbeiten und bin dann nachmittags vor Ort. Ich teile mir mein Büro mit 3 Kolleginnen, wenn diese im Homeoffice sind, habe ich das ganze Büro für mich alleine.

 5. Was machen Sie, um sich von der Arbeit zu erholen

Ich gehe gerne Joggen und Spazieren nach der Arbeit 

Ein FSJ bei der NAKO – unsere Fragen an Olivia Hanusch und Florian Reisinger vom Studienzentrum Regensburg

Olivia Hanusch (Quelle: privat.)

Florian Reisinger (Quelle: privat.)

Wie kommt man eigentlich dazu, bei der NAKO ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren? Olivia Hanusch und Florian Reisinger vom Studienzentrum Regensburg haben es uns im Interview verraten. Wir haben mit ihnen über ihre Arbeit im Studienzentrum, ihre interessantesten Erlebnisse und ihre Pläne für die Zukunft gesprochen.

 

  1. Wie lange arbeiten Sie schon als FSJler (FSJ = freiwilliges soziales Jahr) am NAKO Studienzentrum Regensburg?

 

Florian Reisinger: Ich habe 6 Monate lang als FSJler am Studienzentrum gearbeitet und bin Ende März fertig geworden.

 

Olivia Hanusch: Ich habe von September 2021 bis September 2022 ein FSJ am Studienzentrum gemacht und arbeite seit dem 1. Oktober 2022 als studentische Hilfskraft für die NAKO.

 

  1. Was studieren Sie?

 

Olivia Hanusch: Ich studiere Grundschullehramt in Regensburg.

 

Florian Reisinger: Ich bin nach München gezogen und mache momentan ein Orientierungssemester an der TU München im Bereich Naturwissenschaft und Technik. Das ist eine großartige Möglichkeit, verschiedene Studiengänge quasi „auszuprobieren“ und mich am Ende für einen zu entscheiden – genau das, was ich brauche.

 

  1. Wie kamen Sie auf die Idee, ein FSJ bei der NAKO zu machen?

 

Olivia Hanusch: Ich habe während Corona Abitur gemacht, das war nicht sehr angenehm. Danach wollte ich nicht direkt studieren, sondern arbeiten. Ich habe mir dann angeschaut, was für FSJ-Angebote es in Regensburg gibt, und neben den „klassischen“ Sachen wie Kindergarten und Krankenhaus, die NAKO entdeckt. Da ich auf einer Fachoberschule war und dort den Zweig Gesundheitswissenschaften gewählt hatte, hat die NAKO super zu mir gepasst.

 

Florian Reisinger: Ich wollte ein FSJ machen, da ich mir nicht sicher war, was ich studieren will, und auch nach der Schule erst mal arbeiten wollte. Ich habe dann ebenfalls zufällig das Angebot der NAKO entdeckt und mich über die Studie informiert. Kindergarten oder Schule wäre für ein FSJ auch absolut nicht mein Ding gewesen.

 

  1. Was gefällt Ihnen bei der Arbeit für die NAKO am besten?

 

Olivia Hanusch: Auf jeden Fall das Team, in das ich gleich zu Beginn herzlich aufgenommen wurde. Die Untersuchungen durchzuführen, macht mir Spaß, da es mal etwas komplett anderes ist, das ich ohne die NAKO sicher nie getan hätte. Mein Lieblingsteil der Untersuchung ist und bleibt auf jeden Fall das Interview, da man von den Teilnehmenden immer Neues erfährt.

 

Florian Reisinger: Da schließe ich mich an: Ich habe mal einem Freund allgemein von meiner Arbeit am Studienzentrum erzählt, und er meinte, das sei bestimmt langweilig, jeden Tag die gleichen Untersuchungen durchzuführen. Aber das ist es nicht – jeder Mensch ist anders, und das macht die Arbeit sehr abwechslungsreich.

 

  1. Was sind Ihre Aufgaben im Studienzentrum?

 

Olivia Hanusch: Als FSJler durfte ich – nach entsprechender Einarbeitung – einige Untersuchungen durchführen, wie z. B. den Sehtest, den Riechtest oder die Messung der Handgreifkraft. Daneben kümmern wir uns als FSJler am SZ Regensburg auch um die Erfassung von Daten, wie den Hausarzt oder die Krankenversicherung der Teilnehmenden. Die kompetente Einarbeitung sowie die Supervision eines Fachkollegen oder einer Fachkollegin ist aber die Voraussetzung.

 

Florian Reisinger: Ein Teil der Arbeit findet auch im Labor statt, wo wir u. a. Laborproben einfrieren und umlagern.

 

  1. Welche Fähigkeiten braucht man, um im Studienzentrum Regensburg zu arbeiten?

 

Olivia Hanusch: Man sollte auf jeden Fall offen, einfühlsam und verschwiegen sein. Viele Menschen mögen es, sich während der Untersuchungen ein bisschen zu unterhalten; teilweise „schütten“ Teilnehmende einem auch „ihr Herz aus“, daher sollte man ihnen das Gefühl geben, dass man ihnen zuhört und das geschenkte Vertrauen nie verletzen. Verschwiegenheit ist eine Pflicht bei der NAKO.

 

Florian Reisinger: Das Arbeiten mit Menschen ist nicht immer einfach. Als Mitarbeiter muss man den Zeitplan des Studienzentrums genau im Auge haben. Wenn man für ein Untersuchungsmodul zu viel Zeit braucht, verschiebt sich alles nach hinten. Daher sollte man die Zeit auch immer im Blick behalten – auch aus Respekt vor den Teilnehmenden und vor den Kolleg*innen.

 

  1. Wie wurden sie eingearbeitet?

 

Florian Reisinger: Wir durften ja nicht alle Untersuchungen durchführen, aber bei denen, die wir später machen durften, haben wir zunächst den erfahrenen Untersuchern und Untersucherinnen aufmerksam zugesehen und uns die SOPs, also die Beschreibungen, wie Untersuchungen durchzuführen sind, durchgelesen. Später wurde dann das Ganze umgedreht und die Untersucher und Untersucherinnen haben uns zugesehen, wie wir die Untersuchungen durchgeführt haben, und uns erklärt, was wir verbessern können.

 

Olivia Hanusch: Im Labor war es genauso: Am Anfang schaut man zu und lernt, den Ablauf hat man eigentlich schnell verinnerlicht. Die Einarbeitungsphase hat bei mir geschätzt einen Monat gedauert.

 

  1. Gab es ein Erlebnis im Studienzentrum, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

 

Florian Reisinger: Viele – einmal war z. B. der Bruder meines Lehrers als Teilnehmer im Studienzentrum, der genauso aussah wie mein Lehrer. Ein andermal hat mich ein trauriges Erlebnis noch lange beschäftigt, als eine Teilnehmerin mit Knochenschwund zur Untersuchung vor Ort war und von häufigen depressiven Phasen berichtete.

 

Olivia Hanusch: Es gibt aber auch viele witzige Erlebnisse. Einmal war ein fußballinteressierter Teilnehmer zur Untersuchung da, der den Verein kannte, für den ich spiele. Er sagte, dass er mal bei einem meiner Spiele zusehen wird – bisher war er noch nicht da, aber vielleicht kommt das ja noch. 😊

 

  1. Können Sie sich vorstellen, in Zukunft noch mal im medizinisch-wissenschaftlichen Bereich zu arbeiten?

 

Olivia Hanusch: Ursprünglich war ich an Medizin und Lehramt interessiert, aber das Lehramt hat sich letztendlich durchgesetzt, und diese Entscheidung ist jetzt endgültig.

 

Florian Reisinger: Ich würde es nicht ausschließen. Mein Studium im naturwissenschaftlich-technischen Bereich ist ja nicht sooo weit weg von der medizinischen Forschung, und wer weiß, vielleicht arbeite ich ja in 10 Jahren wieder für die NAKO. 😊

Unsere Fragen an Kim Gaedecke – FSJlerin am Studienzentrum Düsseldorf

Seit dem 1. September absolviert Kim Gaedecke ihr freiwilliges soziales Jahr am Studienzentrum Düsseldorf und ist damit auch die erste FSJ-lerin am Deutschen Diabetes-Zentrum. Mit uns hat sie über ihren Weg zur NAKO, ihre Arbeit am Studienzentrum und ihre Pläne für die Zukunft gesprochen.

 

  1. Warum haben Sie sich dazu entschieden, ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren?

Ich habe gerade mein Fachabi im Bereich Gestaltung gemacht, und da ich noch nicht sicher war, in welche Richtung ich danach gehen möchte, wollte ich zur Überbrückung ein FSJ machen. Daher habe ich mich beim Internationalen Bund gemeldet und dort nach einem FSJ-Platz gesucht.

 

  1. Wie sind Sie zur NAKO gekommen?

Zuerst wollte ich im Rahmen des FSJs an eine Schule gehen, habe mich aber dann doch nicht in der Richtung gesehen. Durch Zufall bin ich auf das DDZ (Deutsches Diabetes-Zentrum, Anm. d. Red.) gestoßen, das erst seit diesem Jahr FSJ-ler aufnimmt. Ich war sehr interessiert, und nachdem das Bewerbungsgespräch gut lief, wurde ich die erste FSJ-lerin am DDZ, wo ich seit dem 1. September arbeite.

 

  1. Was hat Sie persönlich davon überzeugt, für die NAKO zu arbeiten?

Mein Weg zur NAKO war ja recht spontan; ich stand zeitlich unter Druck und wusste im August noch nicht, was ich machen will. Aber an meinem ersten Arbeitstag haben mich alle sehr herzlich aufgenommen, die Arbeitszeiten sind super und, was ich am wichtigsten finde, es herrscht eine angenehme, familiäre Atmosphäre. Daher bin ich sehr glücklich, mich für diesen FSJ-Platz entschieden zu haben.

 

  1. Was sind Ihre Aufgaben im Studienzentrum?

Ich mache mit den Teilnehmenden verschiedene Tests, wie z. B. den Gedächtnistest, den Greifkraft-Test oder den Geruchstest. Zudem führe ich Interviews mit den Teilnehmenden zu deren Lebensgewohnheiten und zur Medikamenten-Einnahme.

 

  1. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?

Man sollte gut mit Menschen umgehen können und kommunikativ sein, da man viel mit den Teilnehmern zu tun hat und viel erklären muss.

 

  1. Was macht Ihnen bei der Arbeit am meisten Spaß?

Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, da man mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun hat, und manchmal kann man zwischen den Untersuchungen auch schöne Unterhaltungen führen. 😊

 

  1. Haben Sie Pläne für die Zukunft?

Ich habe meinen Schulabschluss ja im Bereich Gestaltung gemacht, daher ist mein Interesse in der Richtung sehr ausgeprägt. Ich könnte mir aber auch vorstellen, weiter im medizinisch-wissenschaftlichen Bereich zu arbeiten und halte mir meine Wege daher im Moment recht offen.

(Quelle: privat.)

Unsere Fragen an Leo Panreck, wissenschaftliches Projektmanagement

Foto: privat.

Kurzvita:

  • Bachelorstudium Politik & Wirtschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
  • Masterstudium Survey Methodology an der Universität Duisburg-Essen
  • Hilfskraft im Kooperationsprojekt Absolventenstudien (KOAB) an der Universität Münster
  • Forschungspraktikum am Robert Koch-Institut (KiGGS-Studie)
  • Mitarbeiter in einem Drittmittelprojekt zu Online-Befragungsmethoden an der Universität Duisburg-Essen

Heute stellen wir euch einen Mitarbeiter von der NAKO-Geschäftsstelle vor: Leo Panreck arbeitet im wissenschaftlichen Projektmanagement.

1. Wie sind Sie zur NAKO gekommen?
Eigentlich habe ich mich ursprünglich auf die ausgeschriebene Leitungsstelle des NAKO Studienzentrums Münster beworben. Kurz darauf erschien aber eine andere Stelleausschreibung der NAKO, diesmal für den Standort Heidelberg. Gesucht wurden Mitarbeiter*innen für einen gänzlich neuen Bereich: das wissenschaftliche Projektmanagement. Ich fand mich in dem von der NAKO gesuchten Profil 100 % wieder, so entschied ich mich kurzerhand, meine Bewerbung in Münster zurückzuziehen und eine neue für die Geschäftsstelle einzureichen. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut: Seitdem bin ich bei der NAKO am Standort Heidelberg, wo sich die Geschäftsstelle befindet.

2. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?
Die NAKO kannte ich schon vom Studium her als eine wichtige Kohortenstudie. Im Anschluss an meine wissenschaftliche Mitarbeit an der Uni am Lehrstuhl für Empirische Sozialforschung in Duisburg wollte ich an einer solchen großen Studie wie der NAKO – mit all den methodischen Herausforderungen – aktiv mitwirken.

3. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?
Selbstständigkeit, neben einer guten fachlichen Ausbildung, gepaart mit Flexibilität und der Fähigkeit in einem großen interdisziplinären Team mitzuwirken.

4. Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?
Für mich liegt das Besondere daran, mit vielen Menschen, die deutschlandweit (und darüber hinaus) an unterschiedlichen Standorten tätig sind, fokussiert und effektiv zu arbeiten.

5. Wie sieht ein typischer Tag aus?
Ich tue mich schwer damit, einen sogenannt typischen Tag zu beschreiben. In meiner Tätigkeit gibt es natürlich wiederkehrende Aufgaben, die aber in unterschiedlichen Settings vorkommen und die es schnell und effizient zu lösen gilt.

6. Welche ist Ihre Lieblingsuntersuchung oder -tests?
Aufgrund meiner Ausbildung liegen mir Befragungselemente am Herzen. Mit Befragungselementen meine ich z. B. „Fragebögen“. In einem guten Fragebogen stecken viel Wissen und viel Methodik, was ein ungeübtes Auge nicht auf Anhieb erkennt. Es ist wichtig, für die gewählte Zielgruppen die Fragen verständlich zu formulieren, ohne das Teilnehmer-Interesse und die -motivation unnötig zu strapazieren.

7. Was machen Sie, um sich von der Arbeit zu erholen
Ich habe viele Hobbies, die für Ausgleich sorgen, z. B. gehe ich in meiner Freizeit mit Familie und Freunden sehr gerne spazieren.

Unsere Fragen an Anette Tranzer, medizinische Fachangestellte im Studienzentrum Freiburg

  • Wie sind sie zur NAKO gekommen?

Zur NAKO bin ich durch eine ehemalige Arbeitskollegin gekommen. Sie war die erste Mitarbeiterin des Studienzentrums Freiburg und, später, die erste Teamleiterin.

Sie hat dazu beigetragen, das Studienzentrum aufzubauen und es auszustatten. Mit ihr zusammen haben wir die allerersten Teilnehmer*innen aufgenommen.

 

  • Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?

Ich verdanke dieser Kollegin, dass ich bei der NAKO bin. Sie hat mich auf diese Gesundheitsstudie aufmerksam gemacht.

 

  • Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?

Organisationstalent und eine gute Auffassungsgabe sowie die Eigenschaft, konstant auf einem qualitativ hohen Niveau zu arbeiten.

 

  • Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?

Dass unsere Nachkommen, wie Kinder und Enkelkinder, von dieser Studie profitieren werden. Gesundheit ist das höchste Gut, der Fortschrift und damit die Forschung dürfen nie zum Stillstand kommen.

 

  • Wie sieht ein typischer Tag im Studienzentrum aus?

Der Tag beginnt für mich meistens mit dem „Spätdienst“, weil ich gerne die letzte Schicht übernehme; dafür bin ich dann abends die Letzte, die das Studienzentrum verlässt.

Durch den strukturierten Ablauf der Untersuchungen und das relativ gleichbleibende Tagesprogram ist für mich der Tag „überschaubar“. Aber die Agenda ist täglich voll und fordernd: Empfang der Studien-Teilnehmenden, deren Aufklärung, Blutabnahme und anschließend körperliche Untersuchungen, gefolgt von dem Interview-Block und von den dazugehörigen Untersuchungen. Dann kommen die Augenuntersuchungen und der AGE-Reader zum Einsatz. Im Anschluss gibt es Ultraschalluntersuchungen und Akzelerometer, abschließend werden die Teilnehmenden von meiner Kollegin am Touch-Screen übernommen. Nach Abschluss dieses intensiven, durchgetakteten, abwechslungsreichen Programms verlassen die Probanden das Zentrum.

So sieht mein „normaler“ Ablauf an einem „normalen“ Tag im Studienzentrum. aus

Darüber hinaus gibt es aber für mich, seitdem ich die Leitung des Teams übernommen habe, noch einige Extras, die es ebenfalls zu meistern gilt. Dazu zählen: Teamsitzungen, weitere organisatorische Aufgaben, Hospitationen, Zertifizierungen, Warenbestellung u. ä. m.

 

Auch wenn im Studienzentrum rege Betriebsamkeit herrscht, legen wir im Team Wert auf Freundlichkeit und respektvollen Umgang. Wir gehen auf jede*n Studienteilnehmer*in individuell und achtsam ein.

 

Es ist bereichernd, mit den NAKO Teilnehmenden und dem NAKO Team mehrere Stunden am Tag verbringen zu dürfen.

 

  • Welche ist Ihre Lieblingsuntersuchung?

Ich mag viele Untersuchungen gerne. Vielleicht, wenn ich differenzieren muss, sind Einwilligung, Blutabnahme, Augenuntersuchungen, Ergo und Ultraschall so meine Favoriten.

 

  • Ist Ihnen ein Erlebnis im Gedächtnis geblieben, seitdem Sie im Studienzentrum tätig sind?

Spontan fällt mir eine Situation ein:

Einmal, das war noch während der Basisuntersuchung, hatte ich mit einem Teilnehmer zu tun, der wegen seiner ausgesprochenen Jovialität, seines mitreißenden Humors und seiner netten Art auffiel.

Es war nicht einfach, ihn auf Kurs zu halten, aber es hat so viel Spaß mit ihm gemacht, er brachte mich den ganzen Tag zum Lachen. Am Abend war er schließlich der letzte Teilnehmer des Tages, denn er hatte sich so lange und so gerne im Studienzentrum aufgehalten und seinen Besuch wie irgendwie möglich ausgedehnt. Es fiel ihm sichtlich schwer, unser Zentrum zu verlassen. Diese Person ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben.

Quelle: privat.

Kurzvita:

2014 bis heute: im NAKO Studienzentrum Freiburg zuerst Untersucherin und anschließend
als Teamleiterin im Studienzentrum
2003 – 2013 Medizinische Fachangestellte im Freiburger Uniklinikum, zuerst in der Herz- und
Gefäßchirurgie (Intensivstation), dann in der thoraxchirurgischen Ambulanz
1982 Abschluss als staatlich geprüfte medizinische Fachangestellte (MFA)

Unsere Fragen an Diana Metzlaff, Studienassistentin und Hygienebeauftragte im Studienzentrum Halle

Quelle: privat.

Kurzvita:

  • Hygienebeauftragte bei der NAKO
  • Arbeitsbeginn bei der NAKO am 01.06.2019
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
  1. Wie sind sie zur NAKO gekommen?

Eine gute Freundin hatte die Stellenausschreibung entdeckt und mir den Tipp gegeben, als ich auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung war.
Ich habe mich über die Studie der NAKO informiert und war sofort begeistert.

2. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?

Die NAKO ist ein spannendes und wichtiges Projekt. Ich finde es gut, dass mit Hilfe dieser Studie neue Erkenntnisse gewonnen werden, um Krankheiten vorzubeugen oder zu therapieren.
Mir persönlich liegt viel daran, bei der Studie mitzuwirken.

3. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?

Bei der Arbeit lernt man jeden Tag neue Menschen kennen. Jeder ist ein Individuum und in seiner Person einzigartig. Man muss sich auf jeden Teilnehmer neu einstellen und Flexibilität, gute Kommunikation und Empathie mitbringen. Es ist auch wichtig konzentriert und genau zu arbeiten, da es für die Auswertung der Studie entscheidend ist.
Aber auch Teamfähigkeit und immer eine gute Portion gute Laune sind gefragt.

4. Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?

Die NAKO ist eine große Studie mit 18 Studienzentren aus ganz Deutschland, die Untersuchungen durchführen. Das Besondere an der NAKO ist m. A. n., dass sie durch die erworbenen Daten beiträgt, die Medizin ein Stück mit voran zu bringen und Menschen zu helfen.

5. Welche ist Ihre Lieblingsuntersuchung?

Für mich gibt es keine Lieblingsuntersuchung, da ich jede spannend finde und gern mache. Jede*r Teilnehmer*in reagiert anders auf jede Untersuchung und ich erkläre die unterschiedlichen Untersuchungen gern und führe sie mit ihr*m gemeinsam durch.

6. Ist Ihnen ein Erlebnis in Gedächtnis geblieben, seitdem Sie im Studienzentrum tätig sind?

Mir sind viele Situationen im Gedächtnis geblieben.
Es gibt Momente, bei denen man gemeinsam lacht, mitfühlt oder sich einfach nur freut, einen kleinen Beitrag bei dieser Studie gemeinsam zu leisten.

Unsere Fragen an Jutta Schneider, Teilnehmermanagement im Studienzentrum Saarbrücken

Bereits seit 2014 unterstützt Jutta Schneider die NAKO am Studienzentrum Saarbrücken. Wir haben sie zu ihrer Arbeit im Teilnehmermanagement, der NAKO-Fußballstudie und ihrer Erfahrung als Schiedsrichterin interviewt.

 

Was hat Sie persönlich davon überzeugt, für die NAKO zu arbeiten?

Ich war davor Medizinische Fachangestellte und wollte mich beruflich verändern. Die NAKO war mir davor gar nicht bekannt, und ich wusste nicht, was genau auf mich zukommt – aber meine Entscheidung habe ich nie bereut. 😊

Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?

Auf jeden Fall Freude an der Kommunikation mit den Teilnehmenden, die Fähigkeit, Teilnehmende auch mal zu motivieren, ein gewisses Talent für Organisation und ein offenes Ohr für alle.

Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?

Corona hat bestätigt, wie wichtig die Forschung für die Gesamtbevölkerung ist. Die NAKO leistet meiner Meinung nach einen wichtigen Beitrag für die Zukunft nicht nur in Deutschland. Ich freue mich, daran beteiligt zu sein und etwas Gutes zu tun.

Bei der NAKO ist vor Kurzem die Fußball-Studie gestartet. Sie waren ja selbst mal Schiedsrichterin – haben Sie heute immer noch Interesse am Fußball?

Es ist lange her, dass ich Schiedsrichterin war, aber es hat mir viel Spaß gemacht und ich finde es wichtig, immer mal wieder was Neues auszuprobieren. Ich bin immer noch Fußball-Fan und habe auch die EM mit Interesse verfolgt.

Was mögen Sie am liebsten an Ihrem Arbeitsplatz?

Zum einen, dass wir ein relativ großes Team sind und zum anderen dass wir ein sehr gutes, harmonisches Team bilden. Das genieße ich sehr.

Gab es ein Erlebnis im Studienzentrum, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Vor zwei Jahren habe ich einen runden Geburtstag gefeiert, und als Geschenk haben meine Kollegen mir eine gemeinsame Stadtführung mit anschließendem Abendessen geschenkt. Das war ein wunderbarer Abend – so etwas zeichnet ein Superteam aus!

Quelle: privat.

„Ich möchte einen persönlichen Beitrag leisten“ – Gudrun Kopp über ihre Arbeit im Studienzentrum Regensburg und die NAKO-Fußballstudie

Bilderquelle: privat.

Kurzvita:

Seit Januar 2014 bis heute für die NAKO tätig

Zertifizierte Study Nurse (Im Rahmeneiner Weiterbildung zur Studienassistentin am Universitätsklinikum Regensburg, Anm. d. Red.) und Qualitätsbeauftragte

2007-2013 Leitende Medizinische Fachangestellte (MFA) in einer Diabetologischen Schwerpunktpraxis in Köfering

Nebenberuflich:

Durchführung von interaktiven Onlineschulungen zum Gerinnungs-Selbstmanagement (SPOG-Schulungsprogramm)

Mögen Sie Fußball? Und inwiefern unterscheidet sich die Arbeit bei der Fußballstudie von der Arbeit mit ‚normalen‘ NAKO-Teilnehmenden?

Ich bin Mutter von 3 Söhnen und habe schon viele Stunden auf dem Fußballplatz verbracht. Ich bin Fußball begeistert, aber nicht Fußball vernarrt (meine Familie dagegen sehr 😊).

Im Rahmen der Fußballstudie habe ich als Studienassistentin zum ersten Mal einen Profi-Sportler untersucht. Das Untersuchungsprogramm der Fußballstudien-Teilnehmer*innen entspricht weitestgehend dem Programm der Erstuntersuchung von ‚normalen‘ NAKO-Teilnehmenden, allerdings wird zusätzlich ein fußballbezogener Fragebogen integriert.

Wie sind Sie zur NAKO gekommen, und was hat Sie davon überzeugt, für die NAKO zu arbeiten?

Bevor ich bei der NAKO angefangen habe, habe ich in einer hausärztlichen und diabetologischen Praxis gearbeitet. Ich wollte mich beruflich verändern und habe eine neue Herausforderung gesucht. Zufällig habe ich im Internet die Stellenausschreibung des NAKO Studienzentrum Regensburg gesehen und sie hat mich sofort angesprochen. Da es innerhalb meiner Familie zwei Rheuma- sowie eine Multiple Sklerose-Erkrankung gab, ist es mir ein Anliegen, einen persönlichen Beitrag dazu zu leisten, dass neue Ansätze zur Prävention und Behandlung von Krankheiten gefunden werden.

Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit im Studienzentrum und gibt es eine Untersuchung, die Sie besonders interessant finden?

Bei meiner Arbeit sind neben medizinischen Fachkenntnissen und einem hohen Maß an Präzision vor allem Flexibilität, Organisationsvermögen und natürlich Teamgeist besonders wichtig. Die Echokardiographie begeistert mich täglich, das Herz ist schließlich unser Motor des Lebens.

Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?

Für mich ist das Besondere, dass die Ergebnisse der NAKO einen Beitrag zur Gesundheit zukünftiger Generationen leisten können: Erkrankungen können durch geeignete Behandlungsmethoden therapiert oder durch Präventionsmaßnahmen verhindert werden.

Unsere Fragen an Severin Bröckner – FSJler beim Studienzentrum Regensburg

  1. Wie sind Sie zur NAKO gekommen?

Mir war schon früh klar, dass ich kein online Studium machen würde, deshalb hielt ich Ausschau nach Alternativen. Die klassischen FSJ-Stellen im Kindergarten, in der Schule oder als Rettungssanitäter begeisterten mich jedoch nicht. Im Internet bin ich zufällig und erst Im Sommer auf das Angebot der NAKO gestoßen, denn ich bewarb mich erst einen Monat, nachdem ich mit dem Abitur fertig war. Glücklicherweise war die Stelle noch nicht besetzt, und ich wurde genommen.

  1. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?

Mich interessiert die naturwissenschaftliche Forschung. Vor allem will ich den Ablauf einer Studie verstehen und herausfinden, ob ich mir in der Zukunft eine Beschäftigung in diesem Bereich vorstellen könnte.

  1. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?

Kommunikation und der Umgang mit Menschen. Zum einen ist es wichtig den Proband*innen gegenüber höflich und zuvorkommend zu sein, da die Teilnahme freiwillig ist. Zum anderen arbeitet man bei der NAKO im Team. Außerdem fordert die Arbeit bei einer Studie die akribische Durchführung und Dokumentation der einzelnen Arbeitsschritte.

  1. Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?

Für Abiturient*innen wie mich gibt es kaum Möglichkeiten, vor dem Studium Einblicke in die wissenschaftliche Forschung zu erhalten. Gleichzeitig erlernt man bei der NAKO die Durchführung einfacher medizinischer Untersuchungen, wie zum Beispiel Puls- & Blutdruckmessung, Handgreifkraftmessung oder Augenuntersuchungen.

  1. Wie sieht ein typischer Tag im Studienzentrum aus?

Immer etwas unterschiedlich. An manchen Tagen arbeite ich im Labor, an anderen führe ich Untersuchungen durch. Wenn es sich ergibt, schaue ich unseren Wissenschaftler*innen über die Schulter.

  1. Welche ist Ihre Lieblingsuntersuchung?

Die Ultraschalluntersuchung des Bauchfettes. Die Untersucher*innen zeigen und erklären mir bei den Aufnahmen verschiedene Bestandteile des Körpers. Für mich waren auf den Bildschirmen lange Zeit nur schwarze und weiße Punkte zu erkennen.

  1. Ist Ihnen ein Erlebnis in Gedächtnis geblieben, seitdem Sie im Studienzentrum tätig sind?

Mir wird die Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) besonders im Gedächtnis bleiben. Bei dieser Veranstaltung stellten Wissenschaftler aus der Epidemiologie ihre Forschungsprojekte & -ergebnisse vor. Diesmal wurde auch über politische, medizinische und psychologische Aspekte des Themas Covid19 mit Wissenschaftlern und auch Politikern diskutiert.

Bildquelle: privat.

Kurzvita:

  • FSJ beim NAKO Studienzentrum Regensburg
  • Erwerb der allgemeinen Hochschulreife am Goethe Gymnasium Regensburg

Unsere Fragen an Yildiz Yorulmaz, leitende Studienassistentin im Studienzentrum Düsseldorf

Bildquelle: privat.

Kurzvita:

• Seit 2015 leitende Studienassistentin im NAKO SZ Düsseldorf
• 2013 MTA in einem akkreditiertem Prüflabor für medizinische Materialprüfung
• 2000 -2013 FOCUS Clinical Drug Development GmbH
Durchführung von klinischen Arzneimittelstudien Phase I- bis Phase-IV im Bereich Labor
• 1997 -2000 staatl. anerkannte Fachschule für technische Assistenten in der Medizin der Universität zu Köln, Ausbildungszweig Labor; Examen staatl. zugel. MTA
• 1992 – 1995 Städt. Abendgymnasium Neuss, Abschluss: Allgemeine Hochschulreife

1. Wie sind sie zur NAKO gekommen?
Als im Studienzentrum Düsseldorf 2015 eine Stelle als leitende Studienassistentin ausgeschrieben wurde, habe ich mich direkt beworben. Ich hatte schon von der NAKO Gesundheitsstudie gehört und war begeistert, dass es auch in der Nähe meines Wohnorts möglich war, sich für dieses großartige Projekt zu engagieren.

2. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?
Ich bin davon überzeugt, dass die Bandbreite der Daten und der lange Erhebungszeitraum uns allen helfen wird, Ursachen und Zusammenhänge bei der Entstehung vieler Erkrankungen zu erkennen. Besonders macht die Studie für mich, dass sie über alle Gesellschaftsschichten und Nationalitäten hinweg durchgeführt und ausgewertet wird.

3. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?
Eine gute Planung, Organisationsfähigkeit und Flexibilität. Auf die Wünsche unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer einzugehen, ist mir besonders wichtig.

4. Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?
Für mich ist das Besondere, dass die Ergebnisse der NAKO einen Beitrag zur Gesundheit zukünftiger Generationen leisten können: Erkrankungen können durch geeignete Behandlungsmethoden therapiert oder durch Präventionsmaßnahmen verhindert werden.

5. Ist Ihnen ein Erlebnis in Gedächtnis geblieben, seitdem Sie im Studienzentrum tätig sind?
Jeder Tag ist anders und einmalig, da sich die Teilnehmer*innen freiwillig Zeit für die NAKO nehmen und mehrere Stunden in unserem Studienzentrum verbringen. Am meisten beeindrucken mich diejenigen, die trotz großer Handicaps mit ihrer Teilnahme die NAKO Forschung unterstützen wollen.

Unsere Fragen an Christine Töpfer, Leitung Teilnehmermanagement im Studienzentrum Regensburg

  1. Wie sind Sie zur NAKO gekommen?
    Ich war eigentlich gar nicht direkt auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle und habe dann zufällig die Stellenausschreibung vom Regensburger NAKO Studienzentrum gesehen, welches einen Datenmanager für das Teilnehmermanagement suchte. Schon beim Lesen der Anzeige dachte ich mir: „Das ist genau das Richtige für mich, dort möchte ich arbeiten und mich einbringen!“ Angefangen habe ich 2012 als Datenmanagerin und konnte die vielen Vorbereitungen, die für solch eine große Studie notwendig sind, miterleben und aktiv mitgestalten. Nach kurzer Zeit durfte ich die Leitung des Teilnehmermanagements übernehmen und bin jetzt zusätzlich auch stellvertretende Studienzentrumsleiterin.
    Ich bin stolz und glücklich zugleich ein Teil der NAKO zu sein.
  1. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?
    Die NAKO Gesundheitsstudie hat ein großes Ziel: eine gesündere Zukunft für uns alle. Dahinter stehe ich aus voller Überzeugung. Daher war es für mich selbstverständlich nicht nur durch meine tägliche Arbeit, sondern auch als Teilnehmerin die Studie zu unterstützen, als ich die Einladung dazu erhielt.
    In der NAKO werden viele Daten erhoben, mit der in Zukunft viele medizinische Fragestellungen beantwortet werden können. Mir persönlich gefällt die Bandbreite der Fragestellungen. Es geht nicht nur um bekannte Einflussgrößen wie Bewegung und Ernährung bei der Prävention von Erkrankungen, sondern eben auch um Bereiche, aus denen noch nicht so viele Zusammenhänge bekannt sind: Welchen Einfluss haben beispielsweise die Schlafmenge und die Schlafqualität, berufliche Belastungen und Stress oder auch die seelische Gesundheit oder das soziale Netzwerk auf die Gesundheit? Auch Zusammenhänge zwischen Musik und Gesundheit werden in der NAKO untersucht. Da ich selbst seit vielen Jahren aktiv in einem Symphonischen Blasorchester bin, sehe ich den Ergebnissen mit gespannter Vorfreude entgegen.
  1. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?
    Meine tägliche Arbeit erfordert viel Organisationsgeschick. Im Studienzentrum geschehen viele Dinge gleichzeitig und müssen organisiert und koordiniert werden. Da ich auch erste Ansprechpartnerin bei technischen Problemen bin, muss ich sofort reagieren, wenn beispielsweise ein Gerät nicht funktioniert, egal woran ich sonst gerade arbeite.
    Die Arbeit in unserem Studienzentrum setzt auf jeden Fall auch Teamfähigkeit voraus. Wir sind ein kleines Team von ca. 15 Mitarbeitern und die Untersuchungseinheit, das Labor und das Teilnehmermanagement arbeiten sehr eng zusammen. Die gute Kommunikation sorgt für ein angenehmes und freundliches Arbeitsklima. Das ist mir sehr wichtig. Und dass das so bleibt, daran arbeiten wir täglich, denn das spüren auch unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
  1. Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?
    Es sind 18 Studienzentren aus ganz Deutschland an der Studie beteiligt. Die große Herausforderung ist, dass jedes Zentrum gleich arbeitet. Die Prozesse sind standardisiert. Und trotz lokaler Unterschiede, die es zwischen den einzelnen Zentren gibt, ist es egal, ob ein Teilnehmer in Hamburg, Berlin, Hannover oder bei uns in Regensburg untersucht wird: die Untersuchungen, und vor allem wie diese durchgeführt werden, sind überall die gleichen.
  1. Wie sieht ein typischer Tag im Studienzentrum aus?
    Lacht! Einen typischen Tag gibt es nicht – jeder Tag ist anders. An manchen Tagen stehen eher planerische und organisatorische Tätigkeiten im Vordergrund, an anderen Tagen geht es eher um technische Fragestellungen und wenn Not am Mann ist, untersuche ich selbst Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
  1. Ist Ihnen ein Erlebnis im Gedächtnis geblieben, seitdem Sie im Studienzentrum tätig sind?
    Besonders schön sind immer Meilensteine, die wir als Team gemeinsam erreichen. Während der Erstuntersuchung haben wir jeden 1000. Studienteilnehmer gefeiert. Es war ein tolles Gefühl tatsächlich – nach mehr als 4 Jahren Arbeit – die 10.000 Studienteilnehmerin im Zentrum begrüßen zu können. Das war für unser gesamtes Team ein besonderer Moment. Bald können wir den 2000. Teilnehmer der Folgeuntersuchung begrüßen.
    Schön ist auch die durchweg positive Rückmeldung von vielen Studienteilnehmenden, dass sie sich bei uns wohl und gut aufgehoben fühlen. Das macht uns stolz und ist eine tolle Wertschätzung unserer täglichen Arbeit.

Bildquelle: privat.

Kurzvita:

Seit 2012 Leiterin des Teilnehmermanagements und seit 2015 stellvertretende Leiterin des NAKO Studienzentrums Regensburg
2010 – 2012 Datenmanagerin in der Abteilung für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Regensburg
2007 – 2010 Datenmanagerin in der Hannover Clinical Trial Center GmbH
2003 – 2007 Studium der Biowissenschaftlichen Dokumentation an der Fachhochschule Hannover

Unsere Fragen an Kathrin Wittig, Study Nurse im NAKO Studienzentrum Bremen

Bilderquelle: privat.

Kurzvita:

  • 4/2020 Arbeitsbeginn bei der NAKO Bremen
  • 6/2012 bis 4/2020 Schulassistenz beim Martinsclub e.V., Bremen
  • 2009-2011 Erziehungszeit und Minijob im RKK Bremen
  • 2000-2009 Studium in Dresden ab 2004 begleitend in Erziehungszeit
  • 1998-2000 Innere Medizin RKK Bremen
  • 1995-1998 Ausbildung zur Krankenschwester im RKK Bremen
  • Wie sind Sie zur NAKO gekommen?
    Eine Bekannte von mir arbeitet bei der NAKO als Studienärztin. Sie hatte mich schon 2015 angesprochen, ob das nicht eine Arbeit für mich wäre. Um eine bessere Vorstellung der Aufgaben zu gewinnen, habe ich einen Tag hospitiert. Mir hat schon damals die Arbeit gut gefallen, aber aus persönlichen Gründen musste ich mich dagegen entschieden. Einige Jahre später wurde vom Studienzentrum Bremen wieder eine Stelle ausgeschrieben. Diesmal sprach nichts dagegen und ich habe mich beworben. Seit April bin ich Study Nurse bei der NAKO Gesundheitsstudie.
  • Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?
    Ich arbeite gerne strukturiert, das bringt das Arbeiten nach Standard mit sich. Da ich als Krankenschwester für und mit Menschen arbeite, ist meine Tätigkeit niemals eintönig. Auch sagt mir der medizinische Bereich zu. Bei der NAKO arbeite ich selbstständig und selbstverantwortlich und bin gleichzeitig Teil eines großen Teams.
    Hinzu kommt, dass ich selbst NAKO Teilnehmerin bin. Dadurch kenne ich beide Seiten: die Perspektive der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die der Teilnehmenden, was ich sehr gut und spannend finde.
  • Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?
    Im Umgang mit Teilnehmenden und Kolleginnen und Kollegen muss man, trotz zeitlicher Vorgaben, immer zugewandt, freundlich und ruhig bleiben. Außerdem muss man seine Konzentration über mehrere Stunden halten können. Darüber hinaus erfordert die Arbeit auch Flexibilität und Organisationfähigkeit: Menschen funktionieren nicht nach Plan! 😉
  • Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?
    Ich kann das ja nur für die NAKO Bremen beurteilen. Hier fühle ich mich im Team sehr gut aufgenommen. In dieser Corona Zeit war der Anfang etwas anders als üblich – ich arbeite ja im Studienzentrum erst seit April dieses Jahres. Untersuchen kann man erst seit Juli wieder [von Mitte März bis Ende Juni fanden in den NAKO Studienzentren keine Untersuchungen statt, A. d. R.]. Da ich im Studienzentrum durch die außergewöhnlichen Umstände noch ziemlich neu bin, ergeben sich immer wieder Fragen, aber alle Kolleginnen und Kollegen stehen mir jederzeit zur Seite und unterstützen mich. Das ist toll!
  • Wie sieht ein typischer Tag aus?
    Ich bin ca. 15 min vor meinen Studienteilnehmer*innen im BIPS [Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS, lokaler Träger des NAKO Studienzentrums in Bremen, A. d. R.]. Die Zeit reicht für eine kurze Besprechung. Nachdem ich meine Unterlagen sortiert und die für meine Untersuchungen vorgesehenen Räume überprüft habe, startet mein Arbeitstag..
  • Welche ist Ihre Lieblingsuntersuchung?
    Das wechselt gerade ständig. Am Anfang hatte ich am meisten Respekt vor den körperlichen Untersuchungen also Anthropometrie, Ruhe EKG und Vascular.
    Jetzt bin ich sicherer geworden und merke, dass sie auch Spaß machen. Ich mag die neurologische Untersuchung, bei denen Gedächtnis und Merkfähigkeit getestet werden. Das macht den Teilnehmenden meistens auch Spaß.
  • Ist Ihnen ein Erlebnis im Gedächtnis geblieben, seitdem Sie im Studienzentrum tätig sind?
    Das Aufregendste und Ungewöhnlichste war bisher mein Arbeitsbeginn im Shutdown. Ich wusste ja nicht, ob ich den Job unter den Bedingungen wirklich anfangen konnte oder ob mir deshalb vielleicht doch noch abgesagt werden würde. Das war schon eine Zitterpartie und eine Zeit der Unsicherheit. Nach der Anstellung und wegen Corona kam die überbrückenden Tätigkeiten während der vorübergehenden Schließung des Studienzentrums: das war wirklich anders als ich mir als Study Nurse vorgestellt habe. Aber seit Juli ist das Studienzentrum auch für Teilnehmende wieder geöffnet. Und es ist gut, das wir jetzt wieder untersuchen können!
  • Was machen Sie, um sich von der Arbeit zu erholen.
    Alles, wobei ich keine Maske tragen muss! 😊 [Durch das verschärfte Hygienekonzept aufgrund der Pandemie tragen die in der NAKO tätigen Mitarbeiter*innen während der Arbeit obligatorisch einen Mund-Nasen-Schutz, A. d. R.]
    Ich habe einen Hund, der spazieren gehen möchte. Ich „buddle“ gerne im Garten und meine Kinder verlangen auch ihren Anteil.

Unsere Fragen an Brigitte Twigg

1. Wie sind Sie zur NAKO gekommen?
Angefangen habe ich November 2009 als Study Nurse bei der BiDirect Studie am Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster. Das Institut steht unter der Leitung von Professor Klaus Berger, der auch der wissenschaftliche Projektleiter der NAKO Gesundheitsstudie für den Standort Münster ist.
Im Jahr 2011 begann die Präphase der NAKO Gesundheitsstudie. In dieser Phase mussten z. B. die Geräte getestet werden, die dann in allen 18 Studienzentren unter einheitlichen Vorgaben zum Einsatz kommen sollten. Wir haben u. a. EKG-Geräte von unterschiedlichen Herstellern getestet.
Aus den vorübergehend zur Verfügung gestellten Räumen im Institut zog die NAKO später in die eigenen Räumlichkeiten am Pottkamp 17 a. Durch meine Vielseitigkeit und Flexibilität konnte ich bei Personalengpässen aushelfen. So vollzog sich 2015 mein endgültiger Wechsel vom Institut zur NAKO Gesundheitsstudie.

2. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?
Die NAKO ist einfach ein spannendes Projekt. Ich bin überzeugt davon, dass Krankheiten von vielen Seiten beleuchtet werden sollen, um neue Ansätze für Prävention oder Therapie zu finden. Nicht nur beruflich, sondern auch in meinem direkten Umfeld werde ich stets mit ernsten Krankheiten konfrontiert, sodass ich die große Hoffnung eines Paradigma-Wechsels habe.

3. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?
Da an jedem Tag unterschiedliche Teilnehmer*innen zu uns kommen, erfordert die Arbeit ein großes Maß an Flexibilität, Empathie und jede Menge guter Laune. Kommunikationstalent ist auch wichtig und, last but not least, natürlich ein breites medinisches Fachwissen.

4. Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?
Die unglaubliche Größe der Studie.

5. Wie sieht ein typischer Tag aus?
Den typischen Tag gibt es bei uns im Studienzentrum Münster nicht. 😊

6. Welche ist Ihre Lieblingsuntersuchung?
Die Abdominal-Ultraschall-Untersuchung [Ultraschalluntersuchung des Bauches Anm. d. R.] mache ich gern, aber auch die neuropsychologische Testung und das Interview.

7. Ist Ihnen ein Erlebnis im Gedächtnis geblieben, seitdem Sie im Studienzentrum tätig sind?
Von den vielen täglichen Eindrücken und Situationen ist mir eine besonders in Erinnerung geblieben. Als Teilnehmer kam eines Tages in die NAKO ein Herr mit einer Sehkraft von nur 5%. Trotz seiner Einschränkung hatte er den Bus benutzt und im Studienzentrum, soweit wie möglich, fleißig an allen Untersuchungen teilgenommen. Das hat mir imponiert. Baff war ich aber, als er uns mitteilte, dass er sich geehrt fühlte, weil er als Teilnehmer für diese besondere Studie ausgewählt worden war. Eine beeindruckende Person!

Kurzvita:

  • Fachkrankenschwester für Psychiatrie
  • Krankenschwester
  • Medizinische Dokumentationsassistentin
  • Ergotherapeutin

Unsere Fragen an Anke Macdonald

1. Wie sind Sie zur NAKO gekommen?
2013 wollte ich mich beruflich verändern und habe nach einer Tätigkeit in einem medizinischen Umfeld gesucht, da mich medizinische Themen schon immer interessiert haben. Als sich das Stellenangebot der NAKO ergab, habe ich gerne zugesagt.

2. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?
Die Aussicht, in einer großen Gesundheitsstudie eine sinnerfüllte Tätigkeit zu übernehmen, hat mich sehr angesprochen.

3. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?
Die Arbeit für die NAKO erfordert ein hohes Maß an Flexibilität. Es ist definitiv kein Job „von der Stange“, denn man muss immer ein bisschen über den Tellerrand hinausdenken. Und das ist genau das Spannende an dieser Tätigkeit.

4. Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?
Die NAKO hat durch ihre schiere Größe schon ein unglaubliches Potenzial, interessante und medizinische relevante Erkenntnisse zur Volksgesundheit hervorzubringen. Das ist einmalig in Deutschland.

Kurzvita:

• seit 2016: Sachbearbeiterin in der Transferstelle
• 2013 – 2016: Sekretärin des administrativen Vorstands
• 2012 – 2013: Fortbildung und IHK-Abschluss als Bürokauffrau
• 1994 – 2012: Tätigkeit als freiberufliche Übersetzerin
• 1989 – 1994: Studium der Übersetzungswissenschaften, Abschluss als Diplom-Übersetzerin mit Ergänzungsfach Medizin

Unsere Fragen an Thomas Hörandel

  • Seit 2019  Quality & Risk Officer in der Geschäftsstelle der NAKO Gesundheitsstudie
  • Einkaufsleiter Schäfer Flexible Verpackung (Verpackungsindustrie)
  • Qualitätsmanager Roche
  • Anwendungstechniker und IT-Leiter – Schulz FlexGroupe (Verpackungsindustrie)
  • Produktionsleitung – Leiter Qualitätskontrolle – Klocke Verpackungs-GmbH
  • Chemielaborant – Ausbildung Medizinische Hochschule Hannover

1. Wie sind Sie zur NAKO gekommen?
Nach 20 Jahren Verpackungsindustrie und nach meiner Elternzeit hatte ich das Bedürfnis, mich zugunsten nachhaltiger Projekte beruflich engagieren zu wollen. Auf der Suche nach dem passenden, neuen Tätigkeitsfeld bin ich auf die Stellenausschreibung der NAKO Gesundheitsstudie gestoßen.

2. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?
– Gesellschaftliche Relevanz
– Größe der Organisation
– Die sehr heterogene Struktur, die eine besondere Herausforderung für einen Qualitätsmanager darstellt.

3. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?
Analytisches Denkvermögen, Organisatorisches Talent und Kommunikationsfähigkeiten

4. Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?
Die multizentrische Struktur des Forschungsprojekts und die damit verbundenen spannenden Fragestellungen.

5. Wie sieht ein typischer Tag aus?
Viel telefonieren, Prozesse betrachten, analysieren, anpassen und bei Bedarf neu planen.

6. Welche ist Ihre Lieblingsuntersuchung?
3D Herzecho, Ich mag einfach Bilder

7. Ist Ihnen ein Erlebnis im Gedächtnis geblieben, seitdem Sie bei der NAKO tätig sind?
In der NAKO Gesundheitsstudie begeistern mich die Bereitschaft und die Flexibilität der Kolleginnen und Kollegen, was sich täglich zeigt.

8. Was machen Sie, um sich von der Arbeit zu erholen
Ich bin in meiner Freizeit Obstbaumpfleger und engagiere mich ehrenamtlich für den Erhalt von Streuobstwiesen. Darüber hinaus verbringe ich viel Zeit mit meiner Familie, vorzugsweise in der Natur.

Unsere Fragen an Manuela Stendal

1.    Wie sind sie zur NAKO gekommen?
Ich gehöre im Prinzip zu den allersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der NAKO Gesundheitsstudie. Im Jahr 2009/2010 erhielt ich Informationen über eine geplante, deutschlandweite Studie. Zu diesem Zeitpunkt habe ich an der Charité in der klinischen Forschung als Studienassistentin bzw. Studienkoordinatorin gearbeitet. Ich war – also – bereits für die Wissenschaft tätig und mein größter beruflicher Wunsch war es, künftig weiterhin im Forschungsbereich arbeiten sein zu können. Die in Aussicht gestellte Möglichkeit der NAKO, an so einem umfangreichen Projekt mitarbeiten und am Aufbau eines Studienzentrums beteiligt sein zu können, hat mich zusätzlich begeistert und motiviert. Und so habe ich mich für das NAKO Studienzentrum Berlin Nord beworben.

2. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?
Ganz ehrlich: Als ich angefangen habe, gab es noch nicht das, was wir heute unter NAKO Gesundheitsstudie verstehen. Ich war die allererste Studienassistentin im Studienzentrum Berlin Nord. Es war eine spannende Zeit, wir haben die ersten Pretests durchgeführt. Aber selbst in dieser Anfangszeit stand schon fest, dass die NAKO Gesundheitsstudie ein besonderes Forschungsprojekt sein würde. Vor allem die Aussicht, mit meiner Arbeit etwas für die Gesundheit der Bevölkerung beizutragen, war für meinen Entschluss ausschlaggebend. Dazu stehe ich heute weiterhin.

3. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?
Für meine tägliche Arbeit sind ein fundiertes Fachwissen, der medizinische Hintergrund und Erfahrung im Studienbereich das A und O. Aber das Wissen allein ist nur „die halbe Miete“ [lächelt], Organisationstalent, Flexibilität, Teamgeist und eine tägliche Portion guter Laune gehören ebenfalls dazu.

4. Was ist für Sie das Besondere an der NAKO?
Für mich: extrem viel! Was mir, zum Beispiel, sehr gut gefällt, ist die gute Vernetzung und der kompetente fachliche Austausch innerhalb des NAKO Netzwerkes.

In jedem Studienzentrum arbeitet man im Team, aber alle Studienzentren zusammen sind zugleich Teil eines größeren Teams, wir sind Teil des Forschungsnetzwerkes namens NAKO Gesundheitsstudie.

5. Wie sieht ein typischer Tag im Studienzentrum aus?
Mein typischer Tag … [Schmunzeln!] Mein Tag startet in der Regel recht früh, meist trifft man mich bereits 6:30 Uhr im Büro an – ich mag diese Morgenstunden. Da kann ich erste anfallende Aufgaben erledigen. Ansonsten gibt es für mich eigentlich keinen typischen Tag, jeder Tag bringt Neues und verläuft meist anders als erwartet. Da sind Flexibilität und Geschick gefragt.

6. Welche ist Ihre Lieblingsuntersuchung?
Ich habe keine wirkliche Lieblingsuntersuchung. Es gibt aber schon einige die ich besonders gern durchführe, wie der Herzultraschall oder die Augenuntersuchung mittels Fundus-Kamera.

7. Ist Ihnen ein Erlebnis in Gedächtnis geblieben, seitdem Sie im Studienzentrum tätig sind?
In der NAKO arbeiten wir mit Menschen für Menschen, so bringt jeder Tag viele Eindrücke und Momente mit sich, die einen sehr berühren. Aber was mich sehr geprägt hat, war die Pionierzeit, als aus der Planung eine für Deutschland einmalige Studie entstanden ist: Eine multizentrische bundesweite Gesundheitsstudie, für die nach denselben Maßstäben, mit denselben Zielen und Verfahren in 18 Studienzentren „unisono“ gearbeitet wird. Ich bin froh und stolz dazu zu gehören.

Kurzvita:

  • Studienzentrumskoordination und leitende Studienassistentin, QS Beauftragte und Trainerin am Zentrum
  • seit 2010 bis heute für die NAKO tätig,
    zuerst an den NAKO Pretests bei der Charité beteiligt, anschließend seit Mai 2011 direkt am MDC am Studienzentrum Berlin-Nord tätig und am Aufbau des Studienzentrums Berlin Nord am MDC mitbeteiligt
  • Studienassistentin klinischen Forschung am KKS Charité und ECRC, Charité Berlin Buch
  • examinierte Krankenschwester, Weiterbildung zur PDL, zertifizierte Studienassistentin
  • verheiratet und Mutter von 3 Söhnen, sportbegeistert

Unsere Fragen an Sabine Gerber

Kurzvita

  • – Teamleitung im NAKO Studienzentrum Mannheim
    – MFA in einer großen kardiologisch/angiologischen Praxis in Mannheim
    – MFA in einer kardiologischen Praxis in Speyer
    – Trainerin B-Lizenz auf selbständiger Basis
    – Verheiratet und Mutter von 2 Kindern

1. Wie sind sie zur NAKO gekommen?
„Ich wollte mich beruflich verändern, ohne die Medizin außer Acht zu lassen.“

2. Was hat Sie persönlich davon überzeugt für die NAKO zu arbeiten?
„Mütterlicherseits sind alle Familienmitglieder an irgendeiner Form des Krebses verstorben. Daher ist es mir ein Anliegen, persönlich einen Beitrag dazu zu leisten, neue Ansätze zur Prävention und Behandlung dieser Krankheit zu finden.
Das Besondere an der NAKO, die Zusammenarbeit und der Austausch mit Kolleginnen in unterschiedlichen Studienzentren deutschlandweit, hat mich darin bestärkt, bei diesem einzigartigen Projekt mitarbeiten zu wollen.

3. Welche Fähigkeiten fordert die Arbeit besonders?
„Eine wichtige Voraussetzung sind die Fachkenntnisse. Ich bin ausgebildete medizinische Fachangestellte und habe jahrelang in einer großen kardiologisch/angiologischen Praxis in Mannheim gearbeitet, wo ich auch viel Erfahrung im Umgang mit Menschen gesammelt habe. Meiner Ansicht nach braucht eine Untersucherin, neben Fachwissen und Erfahrung, auch die Fähigkeit, mit unterschiedlichen Menschen empathisch umgehen zu können.
Darüber hinaus ist speziell in meiner Position als Qualitätsbeauftragte Organisationstalent gefragt und, da kein Tag wie der andere ist, auch Flexibilität.“

4. Wie sieht ein typischer Tag im Studienzentrum aus?
„Einen typischen Tag im Studienzentrum – den gibt es eigentlich nicht.
Morgens bin ich meistens die erste im Studienzentrum in Mannheim und treffe notwendige organisatorische Voraussetzungen für den Untersuchungstag. Als Teamleitung teile ich die Kolleginnen und Kollegen für die verschiedenen Untersuchungen ein. Nach einem Blitzmeeting sind wir dann alle bereit, die Teilnehmer zu empfangen. Im Studienzentrum bin ich zusammen mit einer weiteren Kollegin die „Dienstälteste“, daher häufig auch die Anlaufstelle für die unterschiedlichsten Anliegen von Kollegen und von Teilnehmenden. Meine Arbeit ist sehr anspruchsvoll und verantwortungsvoll. Sie gefällt mir vor allem, weil kein Tag dem anderen gleicht.“

5. Welche ist Ihre Lieblingsuntersuchung?
„Ganz einfach: die Spirometrie-Untersuchung und der Herzultraschall. Ich „komme“ aus einer kardiologisch/angiologischen Praxis und weiß, wie anspruchsvoll beide Untersuchungen sind.
Bei der Spirometrie kommt es außerdem darauf an, die Teilnehmer richtig zu motivieren.“

6. Ist Ihnen ein Erlebnis in Gedächtnis geblieben, seitdem Sie im Studienzentrum tätig sind?
„In der Basisuntersuchung kam ein junger Mann um die 30 als Teilnehmer. Im Gespräch hat sich herausgestellt, dass dieser Teilnehmer multiple Krebserkrankungen und einen ziemlich schweren Verlauf einer Multiplen Sklerose hatte. Dabei war er stets sehr fröhlich, aufgeschlossen und freundlich. Es hat mich sehr beeindruckt, dass ein junger Mensch so schwer krank sein konnte und sich dennoch die Zeit nimmt, zugunsten zukünftiger Generationen bei unserer Studie mitzumachen.“