Der ehemalige Fußball-Profi ist einer der ersten unter den Teilnehmer*innen der Fußball-Studie, einem Forschungsvorhaben von DFB, DFL, VBG, BMBF und NAKO. Anlässlich seiner Untersuchung im NAKO Studienzentrum Berlin Nord erzählt er von den Gründen für die Teilnahme an der Fußball-Studie, seiner Karriere als Spieler und warum er zum Zeitzeugen wurde.

S.KretschmerAutogrammkarte_S.Kretschmer

Aus welchem Grund nehmen Sie an der Fußball-Studie der NAKO teil?

 

Ich fand das Thema der Studie sehr spannend, und auch meine Familie war von der Idee begeistert. Es ist das erste Mal, dass ich an einer wissenschaftlichen Studie teilnehme. Regelmäßig lasse ich mich medizinisch checken, die Ergebnisse sind nur für mich relevant. Aber jetzt habe ich durch die Studie die Möglichkeit erhalten zu schauen, wie ich–im Vergleich zu anderen NAKO Teilnehmern stehe. Als Sportler lasse ich mir diese Herausforderung nicht entgehen (😉). Sportlicher Ehrgeiz gepaart mit Fairness und Verantwortung: das sind meine Prinzipien als ehemaliger Fußballer, als Talentscout, als Mitmensch.

 

Haben Sie ein Erlebnis in Ihrer Karriere, welches Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Hier gibt es einiges zu nennen: Das erste Spiel im Olympiastadion natürlich und den Aufstieg von Hertha in die Bundesliga in den 90er Jahren habe ich ebenfalls noch in sehr guter Erinnerung. Ein ganz besonderes Karriere-Highlight gab es 1989: Zwei Tage nach dem Mauerfall spielte die Hertha gegen Wattenscheid. Bei dem Spiel konnte ich ein wichtiges Tor erzielen. 30 Jahre später wurde ich sogar als Zeitzeuge zum Thema Deutsche Einheit eingeladen, um Schulklassen und anderen interessierten Hörern davon zu berichten.“

 

Wann haben Sie mit dem Fußball angefangen?

 

Der Fußball war der rote Faden in meinem Leben– schon als Kind habe ich immer davon geträumt, im Olympiastadion zu spielen! Sobald ich laufen konnte, habe ich gespielt. Mit 5 Jahren begann ich, im Verein zu spielen, mit 14 begann für mich der Leistungssport – und mit 17 spielte ich Profifußball.

 

Was machen Sie mittlerweile, nach der Profi-Karriere, beruflich?

 

Dem Fußball bin ich auch nach der Profikarriere treu geblieben: Heute bin ich Chefscout bei Hertha BSC. In meiner Freizeit finde ich im Sport immer noch einen Ausgleich – zwar nicht mehr im Fußball, aber dafür im Boxen und Golf.